Mittwoch, 31. Januar 2007
Notiz zu Schiffstaufen
Überhaupt Coverversionen
Macht übrigens Spaß, hier allerlei Halbwissen zu plazieren.
Diese Aufreihung von Coversongs wird vielleicht fortgesetzt.
[Im übrigen bin ich nicht nur wie immer für Anregungen aller Art, sondern auch eine eventuell richtigere Schreibweise von Atrejou dankbar.]
Montag, 29. Januar 2007
Feeling good - Muse
Feeling good
Birds flying high you know how I feel
Sun in the sky you know how I feel
Reeds drifting on by you know how I feel
It's a new dawn it's a new day it's a new life for me
And I'm feeling good
Fish in the sea you know how I feel
River running free you know how I feel
Blossom in the trees you know how I feel
It's a new dawn it's a new day it's a new life for me
And I'm feeling good
Dragonflies all out in the sun
You know what I mean, don't you know
Butterflies are all having fun
You know what I mean
Sleep in peace
When the day is done
And this old world is a new world and a bold world for me
Stars when you shine you know how I feel
Scent of the pine you know how I feel
Yeah freedom is mine
And you know how I feel
It's a new dawn it's a new day it's a new life for me
And I'm feeling good
Ooooh
(Freeer than you)
[edit: Mir wurde heute zugetragen, daß es sich bei Feeling good um eine Coverversion handele. Wenn jemand weiß, von wem das Original ist: Immer her mit der Information! Ich würde raten: irgendwas aus den späten 50ern.]
Klares kaltes Wasser
Samstag, 27. Januar 2007
Eingeschneit
Obwohl die richtigen Schneestürme um Biele, wie alles andere ja auch, einen großen Bogen gemacht und sich lieber in Paderborn ausgetobt haben, muß ich meinen Eintrag von gestern zumindest ergänzen durch: Mit etwas Phantasie und einem zugedrückten Auge kann man WOHL hier draußen von einer halbwegs geschlossenen Schneedecke sprechen. Den Bielefeldern ist das Wetter allerdings nicht gerade geheuer. Sie wollen nicht mehr Autofahren und erwarten dies auch bei anderen. Sie fürchten, daß der Bus oder der Zug nicht fährt. Sie beklagen sich übers Schneeschippen, wenn sie dafür zuständig sind. Sie kaufen alles, was an Mützen und Handschuhen noch vorrätig ist. Wenn die Eingeborenen schon bei 0,1 cm Schneedecke so aus dem Häuschen sind, würde es mich mal interessieren, was hier bei einem mittleren berlintypischen dreitägigen Schneetreiben los wär.
Der dunstige Höhenzug im Hintergrund ist übrigens der Teutoburger Wald. Die Stadt befindet sich zwischen hier und dort. Wenn ihr jetzt denkt, hm, da ist ja gar nichts, dann habt ihr recht.
Genau so isses.
Handball in Halle
Freitag, 26. Januar 2007
Wintereinbruch, frühzeitiger
Donnerstag, 25. Januar 2007
A magyar náp
Am Abend, und damit folgt das zweite hungarophile Ereignis, habe ich "Die üblichen Verdächtigen" gesehen, und abgesehen davon, daß ich der eigentlichen Handlung kaum in ihren zahlreichen Zeitschleifen folgen konnte, freute mich die Anwesenheit von allerlei nichtsynchronisierten, teils im Sterben liegenden und daher langsam sprechenden Bösewichten, die sich auf ungarisch allerlei Neuigkeiten mitteilten. Nicht, daß ich was verstanden hätte. Aber immerhin konnte ich hören, daß es sich tatsächlich um ungarisch handelte.
Aus dem gestrigen Tag nahm ich die Erkenntnis mit, daß ich mal wieder nach Ungarn müsse.
[edit: Nicki = Shirt]
Winter, plötzlich und unerwartet
Sonntag, 21. Januar 2007
Unglaubliches
Es erweckte durchaus den Eindruck, als sei es noch funktionstüchtig und im Dienst.
Gleich auf Platz zwei der Bilder des Wochenendes gibt es übrigens diese einzigartige Visualisierung vom springenden Punkt zu bewundern:
Unglaublich, oder?
Donnerstag, 18. Januar 2007
Sturmwarnung
Überhaupt bemerkenswert an der ganzen Stürmerei:
Die Universität ist nicht aerodynamisch gebaut, was sturmbedingt zu allerlei interessanten Geräuschen führte.
In einem Seminarraum fiel ein Stück Deckenverkleidung herunter.
Veranstaltungen durften ab vier Uhr abgesagt werden bzw. entschuldigt geschwänzt werden, damit man rechtzeitig bis fünf Uhr daheim ist.
Der komplette Zugverkehr in NRW wurde eingestellt, worüber sich zahlreiche Pendler gefreut haben dürften.
Bis jetzt sind offenbar keine Strommasten umgefallen.
Heizung und Warmwasser in meinem Wohnheim SIND dagegen ausgefallen, obwohl ich lediglich eine Korrelation, keine Kausalität annehme.
Das Wohnheim ist auch nicht besonders aerodynamisch gebaut, was ebenfalls zu schlafbehindernden Windgeräuschen führt.
Wenn der Regen waagerecht durch die Straße treibt, ist man sehr schnell von oben bis unten naß.
Die Zeitungen bleiben beim "ST" auf den Titelseiten und in den Überschriften - praktisch.
Dienstag, 16. Januar 2007
Erschwommen
1. Leistungsschwimmer, die, womöglich noch mit Schaufeln an den Händen, durch das Becken pflügen, und dabei mittels ihrer Bugwelle irritierende Mini-Tsunamis erzeugen.
2. Ältere Herrschaften, die mit zeitlupengleich langsamen Bewegungen beweisen, daß man auch bei sparsamster Geschwindigkeit nicht untergeht, solange man ordentlich spritzt und prustet.
3. Liebespaare, die wahlweise laut kreischend im Huckepack oder auch unüberholbar nebeneinander eine Bahn absolvieren, um sich dann unübersehbar am Bahnenende gegenseitig die nassen Haare aus dem Gesicht zu wischen.
4. Mädchen, die ihren Bikini im letzten Sommer nicht abgetragen haben und ihn daher auch hier und jetzt herzeigen müssen - nebst ihrer bitte nicht durch Chlorwasser zu zerstörenden Frisur.
5. Jungen, die sich nochmal über die Bikini-Mode des letzten Sommers informieren wollen.
6. Leute, die ein Gelübde abgelegt haben, bis zum Semesterende jeden Morgen eine Stunde lang ausschließlich auf dem Rücken zu schwimmen und sich dabei niemals umzudrehen.
7. Leute, die freiwillig um halb acht in der Uni sind, um als Tagesauftakt ein paar Bahnen zu schwimmen, und sich die Hälfte der Zeit damit beschäftigen, mit den unter 1. bis 6. angeführten Personen weder im Becken noch am Rand zusammenzustoßen.
Sonntag, 14. Januar 2007
Karpatenstreifzug
Ich gebe zweierlei zu: Zum einen sind das wirklich wuchtige Ohrwuschel. Zum andern ist das gar nicht beim "Morgen"spaziergang, sondern nachmittags auf dem (Fuß-)Weg in die Uni. Sonntags fährt nämlich kein Bus, und frische Luft und Bewegung brauchte ich wirklich noch. Und Musik. In diesem Moment Heather Nova mit "Gloomy Sunday"; passend sozusagen.
Samstag, 13. Januar 2007
Dazugelernt
Ein Schlafanzug wird auch "Pölter" genannt.
Ein Pullover mit Kapuze heißt "Schlumpf".
Die Herleitung des letzteren ist halbwegs klar, obwohl der Begriff trotzdem zu verwirrenden Sätzen führen kann. "Sie hatten mir einen Schlumpf bestellt." Soso.
Pölter führt gerade meine interne Wörterhitliste an. Rätselhaft dagegen, wo das Wort herkommt. Ich kenn' nur Pöter, aber das bezeichnet was ganz anderes.
Und diesen zugebauten ländlichen Raum hier ausgerechnet den wilden Karpaten gleichzusetzen, gefällt mir. Wäre eher ein Begriff für Brandenburg - wenn es denn etwas stärker gefurcht wäre.
Freitag, 12. Januar 2007
Luxusproblem I; 2. Fortsetzung und Schluß
Am Rande
"Am nächsten Mittwoch wird es einen Info-Abend zum Thema Studienfinanzierung geben." Hm, da kann ich nicht, denn ich muß arbeiten - um mein Studium zu finanzieren.
Andererseits - wenn ich arbeiten muß, habe ich ja offensichtlich bereits herausgefunden, wie ich mein Studium finanziere.
Mittwoch, 10. Januar 2007
Luxusproblem I; Fortsetzung
Auch dieses vergleichsweise unwichtige und winzige Problem hält einen offenbar erfolgreich vom Lernen ab.
Gruß vom Meer
Dienstag, 9. Januar 2007
Luxusproblem I
Zudem wird unterwegs schon seit zehn Jahren keine Musik mehr gehört: ich bin eigentlich lieber mit allen Sinnen bei dem, was ich gerade tue, z.B. Straßenbahnfahren. Aber irgendwie isses toll: man verpackt sich ein bißchen in Akustikwatte und löst sich dadurch von dem Gedöns um einen...
Unausgegoren: schreibe das heute abend mal zuende...
[edit] bzw. HEUTE - time is running out...
Montag, 8. Januar 2007
Hartz IV - Meile
Als ich heute - sonntags - da durchspazierte, sah ich einige Bettler. Als Berliner ist man da ja einiges gewöhnt: die fünfhundert Meter von der Straßen- zur S-Bahn an der Warschauer Straße können einem lang werden vor lauter Nein, Nein, Nein - vor allem, wenn man nicht schroff abweisend sein UND sich gleichzeitig vor ungefragten Gratisabos verschiedener konkurrierender Tageszeitungen schützen möchte. Aber hier ist das was anderes: wirklich arme, abgerissene Gesellen, die offensichtlich seit Tagen nur Flüssignahrung zu sich genommen haben und von der vorbeiflanierenden Bevölkerung absolut nichts mehr erwarten - außer vielleicht ein paar Groschen, von denen sie den nächsten teuren Flachmann am Bahnhof kaufen. Und es ist sonntags ein wahrlich hoffnungsloses Unterfangen: die Läden sind geschlossen; es gehen nicht besonders viele Menschen durch die Fußgängerhölle, und sie denken nicht daran, irgendwem ein paar Groschen zu geben - ich ja auch nicht. Zuletzt habe ich in Berlin ein paar Tage lang jedem, der mich gefragt hat, einen Öre gegeben; ich habe nicht Buch drüber geführt, aber ich meine, daß es so zehn waren. Zehn Mann, zehn Öre. Das ist ja nicht viel, aber es hat aus mir keinen besseren Menschen gemacht, und aus den "reich beschenkten" sicher auch nicht.
Ja, wahrscheinlich haben sich beide Seiten der Hartz-IV-Meile mit ihrer Rolle abgefunden - die einen geben besser nichts, ehe sie sich hinterfragen müssen, warum sie dem freundlich-witzigen Schwätzer was gegeben haben und dem stinkenden, abgerissenen noch ausgewichen sind; die anderen zählen im Geiste die Pennies zusammen, die noch fehlen zum Glück, und verachten die Flaneure mit ihren untergehakten Mädchen und angeleinten Hunden.
Insofern ist die Diskussion vom kritischen Konsum mal wieder ein Luxusproblem. Die linke Bazille kauft korrekt fair gehandelten Öko-Espresso und weicht auf der Hartz-IV-Meile einschlägigen Gestalten aus.
Samstag, 6. Januar 2007
Konsumkritik I
1. Nicht alle Probleme bei und durch Massentierhaltung, Gentechnik und Billigproduktion sollte man durch die sogenannten Verbraucher und ihr (Nicht-)Konsumverhalten lösen lassen.
2. Eigentlich ist es doch völlig unverständlich, daß hierzulande Produkte verkauft werden dürfen, die bekanntermaßen unter Bedingungen, wie sie hierzulande verboten sind, hergestellt und transportiert werden oder worden sind. Zumindest diskriminierende Schutzzölle, die den Wettbewerbsnachteil von nach hier geltendem Recht (und damit teurer) hergestellten Konsumgütern irgendwie ausgleichen helfen, sollten doch denkbar sein.
3. Bzw. sollte das dann wenigstens draufstehen, so wie auf Zigarettenpackungen: "Die Herstellung Ihres Produktes hinderte einen Fünfzehnjährigen daran, einen gescheiten Schulabschluß zu erlangen."
Die Musik, mit der 2007 beginnt
1. one step beyond / madness
2. with or without you / U2
3. man on the moon / r.e.m.
4. starlight / muse
5. give it away / red hot chili peppers
6. enjoy the silence / depeche mode
7. sunday bloody sunday / U2
8. Всего Хорошего (В.Н.) / keimzeit
9. ich sang die ganze zeit von dir / tomte
10. anywhere, anytime / by heart
11. boys don't cry / the cure
12. personal jesus / depeche mode
13. hysteria / muse
14. take me out / franz ferdinand
15. maggie / keimzeit
16. lovesong / the cure
17. someone to die for / by heart
II.
1. geile zeit / juli
2. junimond / rio reiser
3. trauriger sonntag / erika marozsán
4. i could have lied / red hot chili peppers
5. lucky and unhappy / air
6. what it's like / everlast
7. endlessly / muse
8. throughout the night / by heart
9. glory box / portishead
10. country feedback / r.e.m.
11. when the music's over / the doors
12. weißes papier / element of crime
13. i got it bad and that ain't good / nina simone
14. i'll take the rain / r.e.m.
15. only you / portishead
Freitag, 5. Januar 2007
Morgenstund' hat Gold im Mund
Donnerstag, 4. Januar 2007
LITTLE MISS SUNSHINE
Also: mit Liebe zu den Charakteren und zum VW-Bus erzählte banale Geschichte, mit aufregend unprätentiösen Landschaftsaufnahmen, an denen einfach so vorbeigefahren wird; ein insgesamt runder und lustiger Film, dem ich sechs von zehn Punkten gebe; einen davon für die hervorragende Absurdisierung solcher Kleinemädchen-Fleischbeschau-Veranstaltungen, einen für den robusten und strapazierfähigen VW-Bus und einen für den Satz: "Ich bin ganz wahnsinng in dich verliebt, und das sage ich nicht, weil du so klug bist oder Persönlichkeit hast." (Opas Antwort auf Olives Frage, ob er sie hübsch findet.)
Dienstag, 2. Januar 2007
Berichtigung
Spontan und ohne zu stocken die Silvesterfeierlichkeiten der letzten zehn Jahre aufzuzählen, einmal in der richtigen Reihenfolge und einmal als Ranking - das wäre mal eine Aufgabe.
Montag, 1. Januar 2007
Willkommen 2007!
Es ist soweit: dieses verflixte 2006 haben wir gewuppt!
Ich freue mich schon allein deshalb auf 2007, weil so eine ungerade Jahreszahl mit einer "9" als Quersumme wesentlich mehr sexy wirkt als so eine kümmerliche 2006. (Ich mag ja auch die 27 von meinem Geburtstag sehr, und ich war sehr gerne 27 Jahre alt - schon eine Weile her...)
Das war ja ein turbulentes Jahr für uns, wobei ich im folgenden mit "uns" und allen verwandten Bezeichnungen natürlich immer nur mich meine.
Es begann ganz nett auf einem Dach, wurde dann turbulent, dann schleppte es sich so dahin, dann kam ein turbulentes Aufbrechen mit neuer Wohnung und allem, dann kam die Fußball-WM und mit ihr der kurze, aber intensive und in dieser Phase SEHR warme Sommer, ja, und dann lag schon der ZVS-Bescheid mit dem kleinen Wörtchen Bielefeld im Kasten. Und, völlig überraschend, dieses Bielefeld war der Knaller des Jahres.
Also: zusammenfassend stellen wir fest, daß wir uns auf viele neue Sachen eingelassen haben und eine umfassende und alle Lebensbereiche betreffende Akklimatisierung ganz gut hinbekommen haben. Wir sehen uns in weiter Ferne mit einem schicken Vordiplom nebst folgenlosen Nelken für eine nette Fachschaftsarbeit versehen und freuen uns auf die fachlichen Inhalte, die uns bis dahin über den Weg laufen werden. Wir werden im von mir so benannten G8-Gremium für eine sinnstiftende Verausgabung unserer eigenen Studiengebühren streiten und noch so manche Psychoparty vorbereiten und rocken. Denn eines ist mal klar: das Provinzkaff hier mit seinen drei-etagigen Häusern, den großzügigsten Grünanlagen und putzigen Straßenbahnen, mit dem Schmuddelwetter und dem fast schwarzen Nachthimmel, mit den Bewohnern, die prinzipiell nach erfolgreicher Absolvierung einer Drehtür oder einer Rolltreppe vor Freude über den Erfolg erstmal stehenbleiben, kurzum, diese quirlige Metropole Ostwestfalens ist erstmal mein Zuhause, wirds für ein paar Jahre sein, und diese Aussicht freut mich sehr.
Was ich dabei so erlebe und beobachte, soll hier dokumentiert und darf gerne von euch auch kommentiert werden.
Und jetzt einmal für euch alle:
Ob ihr 2006 Kinder bekommen oder gezeugt habt; ob ihr was neues ausprobiert oder was altes zuende bringt; ob ihr gerade entwickelt oder konsolidiert; ob ihr wollt oder nicht:
Wir wünschen euch ein wunderbares 2007! Feiert euch und eure Lieben, nehmt euch nicht zuviel vor - aber wenn, dann das richtige! Und vor allem: Seid bei euch, habt Zeit für euch, nehmt euch Zeit für euch, denkt an euch. Das kann euch niemand abnehmen, und ihr könnt es auch nicht später nachholen.
Und: Probiert irgendwas neues aus. Lohnt sich!