Freitag, 27. Februar 2009

verschoben...

Tja, wenn der Prüfer den Termin "nicht wahrnehmen" kann, dann wird eine Prüfung auch schonmal verschoben...glücklicherweise nach hinten. Andererseits lernt man natürlich nicht ein my mehr...eher hält der Schlendrian stante pede Einzug. Und so ein Motivationsschreiben ist auch nicht ohne...Zeitverlust. Morgen wird beworben.

Der Schmitt Martin hat Silber gewonnen...auch wenns nach Abbruch war - danach fragt später keiner, und wenn der zweite Durchgang sehr unfair gewesen wäre, dann hätts auch großes Geschrei gegeben. So die erste Einzel-WM-Medaille seit Lahti 2001, wo der Martin auch Silber gewann. 'S geht halt nimmer ohne ihn. Ärgerlich allein: ich hätt's gucken können, aber ich dachte, es sei erst morgen. *hmpf*

Durch diese ganze Empfehlungs- und Motivationsschreiberei fühle ich mich inzwischen selber fast richtig gut...das sollte mich eigentlich zusätzlich motivieren. Dabei denke ich eigentlich nur an den Urlaub, was aber möglicherweise eher daran liegt, daß die Prinzessin so müde aussieht.

Heute habe ich dem Westfalen(Käse-)Blatt noch berichtet, warum es so toll ist, hier und überhaupt Psychologie zu studieren. Am 14. April, für alle, die Zugriff auf diese internationale Publikation haben, gibt es ein großes Psychologie-Bielefeld-Uni-Spezial.

Mehr gibts heute nicht. Morgen geht es nach Brake; der alte Mann wird noch älter, und diesmal rund.

Mittwoch, 25. Februar 2009

...und was mich sonst glücklich macht:

Ich will mich für ein Stipendium bewerben und brauche dafür einmal ein eigenes Motivationsschreiben und dann ein Empfehlungsschreiben eines Hochschullehrers. Damit habe ich mich gestern beschäftigt (vielleicht kann ich ja das Stipendium gegen eine gelungene Päpsy-Prüfung eintauschen...), und nachdem ich nun die endgültige Hochschullehrer-Version gelesen habe, fühle ich mich selber wirklich gut. Mein eigenes Schreiben ist noch nicht fertig...aber dick auftragen muß ich jetzt eigentlich nicht mehr.

Die Prinzessin hat gesagt, wenn ich das Stipendium krieg, ist das Jackenverbot aufgehoben! Na, das ist mal ein Ansporn!

Mein Rücken klemmt (oder, wie man hierzulande sagt: Ich habe Rücken), aber mein Orthopäde ist super und gibt sich alle Mühe, den herrschenden Klischees (Es gibt keine guten Orthopäden) etwas entgegenzusetzen. (Und wenn Arzthelferinnen am Telephon von "langer Wartezeit" sprechen und man nach 35 Minuten nach keinesfalls nachlässiger Inspektion wieder draußen ist.) Der Orthopäde renkt die ausgebüxten Rippen wieder ein und schreibt ungefragt großzügig krank. Ab in die Bib, aber kranker Rücken studiert nicht gern, und Adoptionsschicksale kann ich auch zuhause erlesen.

Vom Fenster aus kann ich den Franziskus-Hospital-Schriftzug wieder leuchten sehen, der monatelang vom Gerüst verdeckt war. Auch wenn andere Leute behaupten, der Schriftzug sei nie verborgen gewesen: Das stimmt einfach nicht!

Es ist natürlich doof, daß die Prüfung in drei Wochen ist, und ich bislang noch nicht besonders umfangreichen Lerneifer entwickelt habe - eher im Gegenteil. Andererseits bedeutet das auch, daß der Urlaub nicht mehr besonders lange hin ist, und das ist dann doch wieder sehr motivationsfördernd. Urlaub...aaahh, dieses wohlige Gefühl, nicht aufstehen zu müssen, woanders zu sein, durchzuatmen und Neues zu spüren.

Und den neuen Hiwi-Vertrag fertigzumachen...auch wenn ich noch nicht weiß, wie ich meiner Krankenkasse beibringe, daß ich ab April 30 Stunden im Monat zu arbeiten gedenke, und wie ich überhaupt jemals den Passierschein A38 vollständig ausgefüllt haben werde...aber wieder vernünftig zu arbeiten (und gleich als erste Amtshandlung Hilfskräfte in Duisburg einzuarbeiten), da hab ich durchaus Bock drauf.

Als Anmerkung, wenn auch nicht als was mich sonst glücklich macht:
Beerdigungen sind von Hause aus nicht besonders erquicklich, und katholische Gottesdienste verfügen, wenn überhaupt, über einen mir nur schwer zugänglichen bis nicht nachvollziehbaren Reiz, aber wenn das ganze in einer kroatisch-katholischen Version stattfindet und man es schafft, das konzertierte Heulen der nahen Familienangehörigen zu ignorieren, dann kommt man irgendwie durch. Auf deutsch oder in gewohnten evangelischen Bahnen hätte mich das Ganze noch sehr viel mehr gestreßt.

700 Lichtjahre entfernt:

Er heißt: NGC 7293 und ist ein Helix-Nebel.

Freitag, 20. Februar 2009

Für Irena*:

3
1 Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde:
2 geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit;
3 töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit; abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit;
4 weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit;
5 Steine wegwerfen hat seine Zeit, Steine sammeln hat seine Zeit; herzen hat seine Zeit, aufhören zu herzen hat seine Zeit;
6 suchen hat seine Zeit, verlieren hat seine Zeit; behalten hat seine Zeit, wegwerfen hat seine Zeit; 7 zerreißen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit; schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit;
8 lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit; Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit.
9 Man mühe sich ab, wie man will, so hat man keinen Gewinn davon.
10 Ich sah die Arbeit, die Gott den Menschen gegeben hat, daß sie sich damit plagen.
11 Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur daß der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende.
12 Da merkte ich, daß es nichts Besseres dabei gibt als fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben.
13 Denn ein Mensch, der da ißt und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes.
14 Ich merkte, daß alles, was Gott tut, das besteht für ewig; man kann nichts dazutun noch wegtun. Das alles tut Gott, daß man sich vor ihm fürchten soll.
15 Was geschieht, das ist schon längst gewesen, und was sein wird, ist auch schon längst gewesen; und Gott holt wieder hervor, was vergangen ist.


[Der Prediger Salomo: 3;1-15]


*
vor zwei Tagen auf dem Weg zur Arbeit tödlich verunglückt

Mittwoch, 18. Februar 2009

Liebesbrief 2:

denn da alle Liebenden
innerlich immer noch Kind
und da die, die reinen Herzens handeln
unsere größten Helden sind
rett ich die Welt
mit deiner Liebe in mir
denn ich bin für dich da
nein ich bin wegen dir hier
da dir die Fähigkeit
zu lieben geblieben ist
und die Kraft zu vergeben
ein Bestandteil deines Lebens ist
wurde ich erweckt
und was tief in mir schlief
führt nun Feder
und schreibt dir diesen Liebesbrief

ich fiel kopfüber unter Wasser
etwas zog mich nach unten
und ich wär wohl ertrunken
hätte ich dich nicht gefunden
war am Boden zerstört
wie das den meisten geht
aber du hast mich wiederbelebt
jetzt bin ich hungrig nach Leben
fütter mich mit Erfahrung
jedes Wort von dir
ist für mich Nahrung
und auch ich nähr dich
als wär ich für dich unentbehrlich
siehst du mich an
und ich kann
bin ich ehrlich
dir gar nichts versprechen
denn das wäre Betrug
doch du sagst mit'nem Lächeln
jetzt und hier ist genug
du bist der Sand im Getriebe
der Gedankenmaschine
und ich nehme dich mit
auf einen Nachtflug

leg deine Arme um mich
daß meine Narbe die ich
hier auf meinem Herz trag
nicht mehr schmerzt
wenn du fragst
'warum musste ich mich für dich gewinnen'
dann sage ich
straßenköter wie ich sind manchmal gerne drinnen'
und wenn einer von uns beiden
wieder streunend verschwindet
ist die Liebe wie Gebell
an den Mond der uns verbindet
was er über mich weiß
ist du bist nicht mehr hier
und wie zum Beweis
riecht mein Schweiß
noch nach dir
und du fühlst Dich fern an
millionen Meilen von mir
und ich schreib auf Papier
millionen Zeilen von dir

und ich trag mein Herz offen
damit jeder es sieht
und kann nur hoffen
du liest dieses Lied
wie einen offenen Brief
das all die anderen verstehen
wir können in des anderen Augen
uns selbst sehen

denn da alle Liebenden
innerlich immer noch Kind
und da die, die reinen Herzens handeln
unsere größten Helden sind
rett ich die Welt
mit deiner Liebe in mir
denn ich bin für dich da
nein ich bin wegen dir hier
da dir die Fähigkeit
zu lieben geblieben ist
und die Kraft zu vergeben
ein Bestandteil deines Lebens ist
wurde ich erweckt
und was tief in mir schlief
führt nun Feder
und schreibt dir diesen Liebesbrief

Thomas D.

Liebesbrief 1:

Ein Liebesbrief

Von allen Seiten drängt ein drohend Grau
Uns zu. Die Luft will uns vergehen.
Ich aber kann des Himmels Blau,
Kann alles Trübe sonnvergoldet sehen.
Weil ich dich liebe, dich, du frohe Frau.

Mag sein, dass alles Böse sich
Vereinigt hat, uns breitzutreten.
Drei Rettungswege gibt's: Zu beten,
Zu sterben, und „Ich liebe dich!“

Und alle drei in gleicher Weise
Gewähren Ruhe, geben Mut.
Es ist wie holdes Sterben, wenn wir leise
Beten: „Ich liebe dich! Sei gut!“

Joachim Ringelnatz (1883-1934)

Wahrheiten über Nebenfachstudierende insbesondere aus dem Diplomstudiengang Erziehungswissenschaften

Aufhänger für diesen Eintrag war folgendes heutiges Erlebnis, dem allerdings bereits unzählige vergleich- und in ihrer Erscheinung austauschbare vorangingen:

In der studentischen Studienberatung Psychologie sitzen eine Studienberaterin und eine studentische Hilfskraft und albern herum. Gegenstand der aktuellen Herumalberei ist ein offensichtlich einschlägig bekannter Nebenfachstudent, zu dessen Verteidigung immerhin angemerkt werden muß, daß er im Hauptfach Soziologie studiert - im Vergleich zum Diplom in Pädagogik zumindest in meinen Augen ein hoch angesehenes und ehrenwertes Studienfach. Der hier nicht näher Beschriebene macht allerdings in einigen Psychologie-Veranstaltungen von sich reden, und zwar nicht gerade seiner brillianten Rhetorik oder ausgezeichneten Gedankengänge wegen. Aber, wie es so schön geschrieben steht, wenn man vom Teufel tratscht, kommter gelatscht: Es klopft an die Tür. Da die Tür klemmt, rufe ich laut "Herein!" und dann dem mit der Tür hereinpolternden Gesicht "Komm rein, du störst nicht" zu. Die beiden folgenden Sätze sagte dann, natürlich, die vorsichtig hereintretende Nebenfachstudentin:

Kann ich reinkommen?

Stör ich*?

Und daraus folgend der dritte:

Ich studiere ääh Erziehungswissenschaften, und wollte mal wissen, ob man Psychologie auch irgendwie anders studieren kann...

Anders?

Ja, ich habs als Nebenfach und Zusatzfach und finde das irgendwie ja ganz schön interessant, irgendwie, und da würde ich das gerne irgendwie auch studieren.

Okay, Mädchen, du kannst einen Quereinstieg probieren, du kannst auch, falls dich der Tätigkeitsbereich interessierst, als Diplom-Pädagogin eine therapeutische Ausbildung zur Kinder- und Jugendlichentherapeutin machen.

Ja, da habe ich mich irgendwie schon erkundigt, aber das kostet ja 20.000 Öre!

Ja. Und wenn du Psychologin wirst und eine Erwachsenenausbildung machst, die kostet auch, ungefähr, 20.000 Öre.

Aber dann kann ich irgendwie ja gleich die therapeutische Ausbildung machen, ohne Studium.

Nein.

Ich dachte, man kann das irgendwie außerhalb von Uni machen, studieren.

Nein.

Ooohh,irgendwie ist das alles kompliziert!

Tschühüß!

...

Und das war ein absolut typisches Gespräch mit einer Pädagogik-Studentin. Manchmal fragt man sich: auf welchem Mond leben die eigentlich? Eine Studienordnung, die den Nachweis von Leistungen lediglich durch das fehlerfreie Eintragen entsprechender Veranstaltungen in ein sogenanntes Studienbuch vorsieht - ohne so lästige Dinge wie Referate, Anwesenheitslisten oder Hausarbeiten absolvieren zu müssen - scheint dem Denken nicht gerade förderlich zu sein.

Und so gemein manchem Leser diese Zeilen erscheinen mögen: alle Pädagogik-Studierenden über einen Kamm zu scheren hieße Vorurteile schüren, die meisten sind doch ganz nett und werden später nützliche Mitglieder der Leistungsgesellschaft, indem sie in Jugendlichentagesstätten Nützliches tun und überhaupt fallen einem ja immer nur die Negativ-Exemplare auf, die, die sich eben auffällig benehmen...trotzdem wird dieses mein Vorurteil über die Blödheit so vieler Päda-Nebenfächler immer wieder genährt durch:

Aktionen wie heute
Erlebnisse in Seminaren mit Nebenfächlern aus unterschiedlichen Hauptfächern - Klinische Linguisten sind zum Beispiel oft auch zu brav, aber jedenfalls nicht dämlich und in aller Regel in der Lage, aus vorgegebenem Material eine ordentliche Präsentation zusammenzuhauen und ein entsprechendes Referat zu halten, in denen das Wort irgendwie überhaupt nicht vorkommt
Berichte von Lehrenden über die internalisierte Wut darüber, daß sich Studierende des Diplomstudienganges Erziehungswissenschaften häufig auf eine Art und Weise geben und benehmen, als sei es ihr oberstes Ziel, jedes Vorurteil und jedes Klischee über ihresgleichen bis auf den letzten I-Punkt zu bestätigen

Symptomatisch herbeigezogen werden von mir angefertigte Mitschriften während eines Referates über Scheitern von Adoptionen, ungekürzt und ungeschönt:

(nicht die Referentinnen, sondern meine Lieblings-Teilnehmerin, die stets mit vergleichbaren Kommentaren glänzte, verwechselte zunächst die Begriffe ethnisch und ethisch, was ich persönlich ganz schön gravierend finde.)

Identitätsmerkmal wird ausgesprochen wie man einen stinkenden Fisch anfäßt.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, oder: PPT-Karaoke**.
Scheitern als anschauliche Vorführung.
Auweia ist die DOOF! Dümmer als 5 Meter Feldweg.
Die ist aber auch ziemlich doof!
Diese Päda-Referate rauben mir sekündlich zweieinhalb IQ-Punkte***!
Manuela ist auch so ein Doof-Tussi-Name!
Die Ursachen einer Adoptionsauflösung sind immer MULTIVARIAT.

Zuletzt sei erwähnt, daß ich noch mit einem so symptomatischen Pädagogik-Studenten zusammenwohne, der so derart am gemeinschaftlichen Bemühen seiner Kommilitonen beteiligt ist, den Ruf der Pädas zu zementieren, in Bronze zu gießen, ans Brett zu dübeln - durch seine Mischung aus ungepflegter Erscheinung, unregelmäßigem Uni-Besuch und unstrukturierter, quantitativ aufgeblasener ("irgendwie") Sprechweise - daß ich ernsthaft zur Charakterisierung eines Pädagogikstudenten einfach ein Tonband mitlaufen lassen würde, wenn wir uns beim Pizza-Aufwärmen in der Küche treffen.

*Ein psychotherapeutischer Mittagessenkonfident, seinerseits auch mit traumatisierenden Nebenfachstudierenden-Erfahrungen ausgestattet, kommentierte: Wenn du so einen Dialog im Fernsehen zeigst oder sonst öffentlich machst, heißts sofort von wegen überzogen und konstruiert und ausgedacht und was immer - niemals würde sich sowas in echt begeben. Es begibt sich aber in echt. Echt.

**Beliebte Sportart im Mittelbau: Bescheuerte Präsentationen ausm Internet besorgen. Dann steht man vor der Leinwand und hält einen Vortrag über etwas, wovon man ja keine Ahnung hat, aber die Folien. Vermutlich sehr witzig, wenn die Leute gut sind, und sehr fremdschämig, wennses nicht sind.

***Das erinnert mich an eine kürzliche Begebenheit im Rahmen meiner Tätigkeit als studentische Vertreterin im paritätischen Studiengebührenverteilungsgremium auf Abteilungsebene, als nämlich neulich Vertreter der zentralen Kommission dawaren und wissen wollten, warum wir uns um die Hinterfragung der Internationalisierung der Hochschule verdient machen wollen. Jedenfalls sagte unser Dekan bei der Erörterung der Frage, ob und wieviel und welche Veranstaltungen man fürderhin auf Englisch anbieten könnte oder söllte: Alois Angleitner, ein Persönlichkeitspsychologe, sagte, egal wie gut man die Fremdsprache beherrsche - im Diskurs verliere man 10-15 IQ-Punkte. Daraufhin der studentische Vertreter: Tja, und wenn man dann auf jeden einzelnen angewiesen ist...

Every breath you take

Every breath you take
Every move you make
Every bond you break
Every step you take

I'll be watching you


Every single day
Every word you say
Every game you play
Every night you stay

I'll be watching you

Oh can't you see
You belong to me
How my poor heart aches
With every step you take

Every move you make
Every vow you break
Every smile you fake
Every claim you stake

I'll be watching you

Since you've gone I've been lost without a trace
I dream at night I can only see your face
I look around but it's you I can't replace
I feel so cold and I long for your embrace
I keep on crying baby, baby please

O can't you see
You belong to me
How my poor heart aches
With every step you take

Every move you make
Every vow you break
Every smile you fake
Every claim you stake

I'll be watching you

Every move you make
Every step you take

I'll be watching you

I'll be watching you

Dienstag, 17. Februar 2009

aufgewacht mit radiohead

weird fishes_arpeggi

in the deepest ocean
the bottom of the sea
your eyes
they turn me
why should I stay here?
why should I stay?

I'd be crazy not to follow
follow where you lead
your eyes
they turn me

turn me on to phantoms
I follow to the edge of the earth
and fall off
everybody leaves
if they get the chance
and this is my chance

I get eaten by the worms
weird fishes
get towed by the worms
weird fishes
weird fishes
weird fishes

I'll hit the bottom
hit the bottom and escape
escape

I'll hit the bottom
hit the bottom and escape
escape

Montag, 16. Februar 2009

Das geht einmal an die Nordsee:

Meine einzige richtige Erfahrung mit der Nordsee war: sie war nicht da. Zuvor hatte ich sie, oder vielmehr ihr ubiquitäres Ansinnen, die Niederlande zu überfluten, oder noch viel besser beschrieben: das entschlossene Statement, sich von einem Randmeer, das nicht mal da ist, wenn man es braucht, nicht überfluten zu lassen - überquert, und dann: wieder laufen lernen nach 70 oder wievielen Kilometern auf dem Rad, Zelt aufbauen, zum Deich gehen und Meer sehen...denkste. Das wars dann mit mir und der Nordsee.

Jezte grade is da eine, die mir hier sehr fehlt... eijentlich solltese hier 'n Jedicht bekommen, aber ick hab keens jefunden, denn müssen ehmt die Ärzte herhalten; auch passend:

Jeden Tag sitz ich am Wannsee
und ich hör den Wellen zu
ich lieg hier auf meinem Handtuch
doch ich finde keine Ruh

Diese eine Liebe wird nie zuende gehn
wann werd ich sie wiedersehen?
Manchmal schließe ich die Augen
stell' mir vor ich sitz am Meer
dann denk' ich an diese Insel
und mein Herz das wird so schwer
diese eine Liebe wird nie zuende gehn
wann werd ich sie wiedersehen?

Oh ich hab' solche Sehnsucht
ich verliere den Verstand
ich will wieder an die Nordsee
ich will zurück nach Westerland

Wie oft stand ich schon am Ufer
wie oft sprang ich in die Spree?
Wie oft mußten sie mich retten
damit ich nicht untergeh?

Diese eine Liebe wird nie zuende gehn
Wann werd ich dich wiedersehen?

Ohhh ich hab' solche Sehnsucht
ich verliere den Verstand
ich will wieder an die Nordsee
ich will zurück nach Westerland

Es ist zwar etwas teurer
dafür ist man unter sich
Und ich weiß, jeder Zweite hier
ist genauso blöd wie ich

Oh ich hab' solche Sehnsucht
ich verliere den Verstand
ich will wieder an die Nordsee
ich will zurück, ich will zurück
ich will zurück, ich will zurück
nach Westerland

Sonntag, 15. Februar 2009

Ein ganz und gar nicht westfälischer Lokführer, zwei Wohnungen in Minden/Weser und eine Spezialcurrywurst - ein Sonntag ganz offensichtlich ohne Päpsy

Und dabei habe ich noch kein Wort übers Skifliegen verloren.

Skifliegen - nicht zu verwechseln mit schiefliegen (und schon gar nicht mit schief liegen - davon bekommt man höchstens Nackenschmerzen) - ist, zumal auf der Heini-soundso-Schanze in Oberstdorf, das beeindruckendste, was ich mir auf zwei Brettern vorstellen kann. Höre ich Einwand von alpinen Skifreunden? Bitte, aber ein Abfahrtsläufer schaut erstens nicht dermaßen voll ins Tal, das ihn gleich - so oder so - aufnehmen wird, und zweitens kann er ja, zumindest theoretisch, jederzeit bremsen und aufhören, auch wenn das Schimpf und Schande über ihn ausschütten wird (zu Unrecht übrigens - dazu gehört wahrscheinlich mehr Mut als zum lebensbedrohenden Abwärtssturz). Immanente Begleittatsache des in aller Regel fulminanten Ausblicks von einer Sprungschanze ist allerdings die Unumkehrbarkeit des Vorganges, sobald der Springer den Balken losgelassen und sich abgestoßen hat - er muß mit der entsprechenden Technik abspringen und zumindest irgendwie so weit kommen, daß er auch vernünftig landen kann - das Loslassen gleichsam als temporärer point of no return, ab dem man auch bei Angst und Blackout handeln muß wie ein richtiger Skispringer. Deshalb auch keine Normalschanze ohne mindestens sechsmonatigen Trainings auf kleineren Bakken. Deshalb geht auch das Ende der Karriere mit einem endgültigen Abschied von den Schanzen einher. Zusammenfassend: Höhe der Schanze mal Anlaufgeschwindigkeit mal Aufsprunghöhe mal Auslauf macht soundsoviel Mutpunkte, und von einer Flugschanze zu gehen ist dann entsprechend exponentiell mehr. Wer heute oder gestern mal in die Übertragung reingezappt hat, konnte feststellen, daß die Oberstdorfer Schanze dermaßen steil und frei in die Alpengipfel ragt, als würden von dort Fernsehsatelliten ins All geschossen. Statt dessen lassen sich die Skispringer von wechselnden Aufwinden ins Tal tragen oder plumpsen bei 120 m auf den Aufsprunghügel. Die Varianz in den Weiten ist enorm. Bei schönstem Wetter und klarem Blick auf diverse Schneegipfel segeln die Kontrahenten über 300 m Höhenunterschied hinunter, wahrscheinlich ohne auch nur einmal auf das Panorama zu linsen.

Zuungunsten des zweiten Durchganges ging es nach Minden zur Wohnungsbeschau fürs Nesthäkchen, das demnächst in der hannoverschen Uniklinik eine Ausbildung beginnen wird. Langsam, aber sich versammelt sich scheints die Familie in Westfalen (das hätte einem früher auch keine Sinti-und-Roma-Oma aus den Handlinien gelesen). Der Makler war so nett, die Damen Ältere Schwestern vom Bahnhof abzuholen und wieder hinzubringen. Die Wohnungen waren auch nett, vor allem die eine, deren unverbauter Blick auf die gleichwohl winterlich-trübe Weser den im trockenen Biele-Asyl wasserlechzenden Schwestern tropfende Zähne verabreichte. Man frug sich unversehends, warum es eigentlich Minden in Westfalen heißt, wo doch Minden/Weser viel schöner und vor allem treffender wäre.

Auf dem Weg nach Minden verkündete der ganz und gar nicht westfälisch anmutende Lokführer: *knacks im Lautsprecher* Meine lieben Damen und Herren, hier spricht der Lokführer mit einer wichtigen Informationsdurchsage *Telephonklingeln im Hintergrund* Huch! *knacks* *knacks* Also, hier spricht der Lokführer, und zwar haben wir ja sechs Minuten Verspätung wegen Ähh wegen Schaden am Zug. Ich habe gerade mit der Fahrdienstleitung gesprochen und erwirkt, daß, wenn wir die Verspätung auf fünf Minuten eindampfen, die S-Bahn nach Hannover in Minden auf uns warten wird. Das klappt aber nur, wenn wir den Halt in Porta Westfalica auf einen Minimalhalt beschränken würden - das heißt, Sie müßten sich beim Aussteigen unheimlich beeilen. Bitte unterstützen Sie mich beim schnellen Aus- und Einsteigen. *knacks* Abgesehen davon, daß schon inhaltlich klar ist, daß der Lokführer kein Westfale ist, seine Pappenheimer aber kennt (aber nicht gut genug, daß ihm nicht klar wird, wie unsinnig sein Ansinnen den Ostwestfalen anmuten möchte - sich BEEILEN? Beim Einsteigen in einen Zug, in dem man schon sitzt? Dem Lokführer beim Aussteigen assistieren? Heute noch?), ist auch quantitiv an der Länge der Rede ablesbar, daß nur ein Nichteinheimischer dermaßen viel Information auf einem verhältnismäßig kurzen Streckenabschnitt zwischen Bad Oeynhausen und Porta Westfalica sprechen kann.

Hier schneits immer noch. Wenn schon kein berühmter Sommer, dann wenigstens ein westfälischer Jahrhundertwinter.

Ich hatte neulich zum ersten Mal Physiotherapie, und ich war doch sehr überrascht, daß ein Fachmann dem Gewebe am Rücken ansieht, ob man mal was an der Lunge hatte und ob man regelmäßig Menstruationsbeschwerden hat, und was für welche. Nächste Woche geht es weiter, und ehrlich bin ich ganz froh, daß endlich mal Fachleute mit meiner Wirbelsäule befaßt sind. Interessanterweise ist man zunächst darum bemüht, die Beschwerden zu zentralisieren, d.h. vor allem tut der Rücken jetzt wieder mehr weh, als fast gewollte Begleiterscheinung. Na, das soll mir mal keine Schule machen! Wer geht schon zum Arzt, und als erstes erwartbares Behandlungsergebnis verschlechtern sich die Symptome...

So gehts:

Mondnacht

Es ist, als hätt' der Himmel
Die Erde still geküßt,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt'.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis' die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.

Joseph von Eichendorff


Das kann einem schonmal in den Sinn kommen, wenn ein überdrehter Halbmond völlig klar und fast taghell ins Zimmer scheint und einem das Herz fast zu eng vorkommt für das, was drinne ist.

Mittwoch, 11. Februar 2009

Erkenntnisse der vergangenen 10 Tage:

1. Man kann nicht anders, als die Witterungslage der letzten drei Monate zusammenfassend als "Winter" zu beschreiben, ganz im Gegensatz zu den Vergleichsmonaten der anderen beiden hier erlebten sog. Wintersemester.

2. Also, das 5. Semester war schneller zuende, als es angefangen hat. Und nicht, weil nix passiert ist! Hauptstudium ist toll, alleine schon weil die ganzen als blöd und öd erschienenen Konstrukte aus dem Grundstudium endlich einen Sinn ergeben, weil sie mit Leben gefüllt werden, weil sie eine basale Daseinsberechtigung haben!

3. Anders ausgedrückt: das alte (veraltete, altmodische) Diplomsystem birgt eine Reihe Vorteile. Die Nachteile (Selbstorganisation, fehlende äußere Struktur) sind m.E. vorhanden; allerdings sollte von jemandem, der erfolgreich als Psychologe arbeiten möchte, mit Recht erwartet werden können, daß er die als nachteilig empfundenen Hürden bezwingt und dabei selbst wächst.

4. Es ist nicht alles schlecht am Bachelor-/Mastersystem, es scheint nur gewisse Tendenzen eher zu verstärken: durchmogeln geht wohl kaum mehr, also brechen frühere Durchwurstelexperten eher ab. Die, die nicht selbständig denken können und/oder wollen, gabs vorher auch schon, aber die kommen jetzt leichter durch. Und die Klugen, die Guten, die, die nicht nur Scheine zählen, die werden jetzt auch zurechtkommen. Sich dabei an anderen Problemchen reiben als die Diplomstudierenden, dafür Verbesserungen entdecken. Und Karriere machen.

5. Jetzt ringe ich mich endlich durch, mich für ein Stipendium zu bewerben (klein, aber tausend Öre haben oder nich haben), und da fällt es allen anderen auch ein, sich zu bewerben...und in der neuen Studiengebührensatzung ist es jemandem mal aufgefallen, die studentischen VertreterInnen in den Studiengebührenverausgabungsgremien von den Gebühren freizustellen (wie es Fakultätskonferenzmitgliedern und dergleichen für einmal im Monat Ärmchen heben schon seit jeher zusteht)...und eigentlich sind die, die gebührenbefreit sind, wiederum nicht beim Studienfonds OWL stipendiumsberechtigt...aber ich machs trotzdem. Und wenn ich dann so eine blöde Absage bekomme, dann schicke ich die ganze Bewerbung, so wie sie ist, an die Studienstiftung des deutschen Volkes und schreibe dazu, daß ich mich frage, was man als engagierter und überdurchschnittlicher Student eigentlich noch alles tun muß, um endlich die Förderung zu kriegen, die man, zumindest der eigenen unmaßgeblichen Meinung nach, tatsächlich verdient hat.

6. Spaß machen wortwörtlich ins Englische übersetzte Redewendungen:
I think I spider.
Go where the pepper grows.
This is now not true!
Look to that you country win!

7. Neuer Rekord: drei Jeans in einer Dreiviertelstunde. Und dabei: neues Störungsbild samt dazugehöriger Intervention lokalisiert - die PRÄtraumatische Belastungsstörung, auch andernorts als Vor-leiden oder prophylaktisches Ningeln bezeichnet. Tritt bei antizipierten, möglicherweise traumatisierend verlaufenden Negativereignissen auf und führt bei den Betroffenen fast immer zu Gereiztheit, unkontrollierbaren Weinanfällen und schlimmsten Befürchtungen. Wenn man das antizipierte Negativerlebnis vermeidet, indem man beispielsweise den Jeanskauf so schnell so erfolgreich wie möglich sich entwickeln läßt, kann eine Chronifizierung meist vermieden werden. Ob die positive Verstärkung in Form der erfolgreichen Einkäufe zu einer Abmilderung der Symptome bei späteren vergleichbaren, antizipierbaren Ereignissen führt, muß in anderen, größeren Stichproben unter Kontrolle möglicher Kovariablen wie Intelligenz, Alter und Geschlecht noch abgewartet werden. Trotzdem können diese preliminary results erstmal freudig begrüßt werden.

8. Das Paper vom Cheffe über die 100 Gesunden und viele Interaktionen, das ich gefühlte 20mal konstruktiv mit hilfreichen Anmerkungen versehen und korrekturgelesen habe, wurde angenommen, und womit? Mit Recht!

9. Ja, ja, die pädagogische Psychologie hat mich. Ist das ein Verein! Und im Vergleich krieg ich mit, daß ich mich wohl echt für den richtigen Prüfer mit noch halbwegs gescheiter Prüfungsliteratur entschieden habe (eigentlich ist es ja nur der Prüfer, bei dem sonst keiner Prüfung macht, und bei meinem Jahrgang ist der Professor weitgehend unbekannt), denn bei den anderen muß man lauter Gedöns machen, während mein Büchelchen verhältnismäßig dünn ist. Aber eben wieder in der Bib - und anders als vor anderthalb Jahren fühle ich mich jetzt eher einer der Dinosaurier, obwohl kaum bis keine Jüngeren (spätere Semester) drinsitzen - die haben gar keine Prüfung grad. Aber trotzdem...

10. Für mich ist übrigens auch eine sehr coole Jeans abgefallen, die mir bislang vor allem Komplimente eingebracht hat.

11. Fortsetzung folgt...wahrscheinlich.

Montag, 2. Februar 2009

Ui, schon wieder ein neuer Monat :-)

Der Februar soll und wird voll und ganz unter dem Stern der pädagogischen Psychologie stehen, und der Teufel soll mich holen, wenn ich auch nur eine Minute nicht in der geliebten Bibliothek sitze!

Am letzten Freitag war nun also der langerwartete Posterkongreß, und ich muß sagen, wir Tutoren können uns ordentlich auf die Schultern klopfen, denn das positive Echo war umwerfend, während sich die Kritik sehr konstruktiv an unvorsehbaren Details festmachten. Und es war wirklich toll: Poster an Poster standen die aufgeregten Studierenden und erklärten, was das Zeug hielt, während die anderen herumgingen und sich erklären ließen, was das Zeug hielt. Auch allerlei Dozenten tummelten sich im Bad der Menge und stellten Fragen. [Erklärung für Outsider: Im dritten Semester führen die Bsc-Studenten unter engmaschiger Anleitung eine eigene Studie durch. Darüber machen sie dann ein Poster, das nunmehr auf einem "Kongreß" nicht nur den anderen Gruppen der jeweiligen Arbeitseinheit, sondern auch allen anderen präsentiert wird - wie auf einem richtigen Kongreß. Das heißt über den Tellerrand gucken, ich interessiere mich dafür, was meine Kommilitonen im letzten Semester getrieben haben und Dozenten gucken, was die Grundlagenfächer so mit ihren Studenten treiben.] Vor allem aber war es gedacht als eine Art Semesterabschlußveranstaltung, an der man mal so richtig sehen kann, was man so geschafft hat. Und das ist richtig gut gelungen, und das fand ich gut.

Dann Feedback fürs Empra, das natürlich wie immer war, außer daß da ein paar sehr kluge, sehr nachdenkende Menschen dabei waren, diesmal - meines Erachtens eine Folge der Bachelorisierung des Studienganges; denn egal wie schlecht man den Bsc mit Recht finde, aber wer sich spezialisieren will, kann das viel besser tun als im Diplom, ohne zusätzliche Veranstaltungen besuchen zu müssen, und in aller Regel verbessert das entsprechend bereits frühzeitig erworbene Vorwissen die Neuaufnahme von Wissen (das muß ich für Päpsy wissen). Mein persönliches Empra besteht übrigens zentral aus den Worten Sag rechtzeitig bescheid, bevor du fertig wirst, damit ich ein DFG-Projekt für dich aus dem Boden stampfen kann. Damit du endlich nach Duisburg kommst. Duisburg, immerhin, eine Stadt am großen Fluß mit sehr großem Hafen, und zur Uni gehört ein 7-Tesla-Magnet.

Am Wochendende war lunatischer Besuch hier, und das war natürlich schon sehr aufregend, daß es die beste Freundin endlich mal ins Herz Ostwestfalens geschafft hat! Da die Stadt sehr dankbar gegenüber knapp bemessener Zeit ist und wir uns im Zweifel lieber nicht hetzend durch vermeintliche oder tatsächliche Sehenswürdigkeiten gejagt haben, dürfte Luna nicht so viel von Bielefeld gesehen haben. Aber ist das schlimm, wo es die Stadt ja sowieso nicht gibt? Am Freitag waren wir im Jivino, wo ich seit einem denkwürdigen Abend nie wieder war, was ich sofort als unerläßliche Sünde einstufen mußte, so nett und anheimelnd und lecker und freundlich ist es da. Am Sonnabend mußte die Berlinerin erstmal ausgiebig shoppen gehen. Für mich fiel auch links und rechts was ab: CD-Radio (fürs Bad; kann sogar MP3-CDs und direkt vom MP3-Player spielen); zwei Oberteile in knallpetrolblau. Fürs Patenkind wurde ein sehr cooles Kinderbuch von Nadia Budde gekauft, mit sehr schönen Reimen drin und etwas ungewöhnlichen Gesichtern. Jetzt muß ich das Geldausgeben wieder ein bißchen einschränken, zumal ich mich nach der Päpsy-Prüfung auch ein wenig mit Urlaub belohnen möchte. Jedenfalls setzte sich der Sonnabend mit einem leckeren Sherryhuhn nebst langwierigem Mariokart-Spielen bei der Prinzessin fort, was ja auch nicht die schlechteste aller Sonnabendabendbeschäftigungen darstellt. Auf dem Heimweg ein kleines meteorologisches Wunder: bei der Prinzessin ausm Haus raus schneits, aufm Parkplatz vorm Wohnheim knallekalter klarer Himmel über uns. Am nächsten Morgen Schneefall (bißchen), aber für Bielefelder Verhältnisse würde ich auf jeden Fall vom dritten echten, maßgeblichen Schneefall der Saison sprechen. Und in die Uni natürlich, da war auch noch Originale [pdf], also auf, und an unserer Lieblingsstehcafete gabs nicht nur Kaffee (sonntags!), sondern auch Tischtücher und Blumengebinde und überhaupt... so war der Plan, gleichzeitig die Uni zu zeigen und dabei nicht ZU mitleidsvolle Blicke ernten, weil es so hoffnungslos verloren und einsam und überhaupt aussieht... und schon ist so ein Wochenende wieder vorbei.

Habe heute schnell das Babyklappenreferat schriftlich zusammengekloppt, interessantes Thema, das hier auch mal besprochen werden könnte, aber nicht jetzt vielleicht. Will den Schein für das Seminar und die Prüfung halbwegs gut machen und dann von pädagogischer Psychologie nichts mehr hören und sehen, zumindest solange sie sich mit der Motivation von Studierenden befaßt.

Ich schreibe hier nicht mehr viel, stimmt, liegt daran, daß ich weniger zurück und immer mehr nach vorne blicke... und leider für die kleinen Beobachtungen weniger Zeit finde, sie dauerhaft zu registrieren und niederzuschreiben. Was diesen Part betrifft, gelobe ich Besserung.