Ich will mich für ein Stipendium bewerben und brauche dafür einmal ein eigenes Motivationsschreiben und dann ein Empfehlungsschreiben eines Hochschullehrers. Damit habe ich mich gestern beschäftigt (vielleicht kann ich ja das Stipendium gegen eine gelungene Päpsy-Prüfung eintauschen...), und nachdem ich nun die endgültige Hochschullehrer-Version gelesen habe, fühle ich mich selber wirklich gut. Mein eigenes Schreiben ist noch nicht fertig...aber dick auftragen muß ich jetzt eigentlich nicht mehr.
Die Prinzessin hat gesagt, wenn ich das Stipendium krieg, ist das Jackenverbot aufgehoben! Na, das ist mal ein Ansporn!
Mein Rücken klemmt (oder, wie man hierzulande sagt: Ich habe Rücken), aber mein Orthopäde ist super und gibt sich alle Mühe, den herrschenden Klischees (Es gibt keine guten Orthopäden) etwas entgegenzusetzen. (Und wenn Arzthelferinnen am Telephon von "langer Wartezeit" sprechen und man nach 35 Minuten nach keinesfalls nachlässiger Inspektion wieder draußen ist.) Der Orthopäde renkt die ausgebüxten Rippen wieder ein und schreibt ungefragt großzügig krank. Ab in die Bib, aber kranker Rücken studiert nicht gern, und Adoptionsschicksale kann ich auch zuhause erlesen.
Vom Fenster aus kann ich den Franziskus-Hospital-Schriftzug wieder leuchten sehen, der monatelang vom Gerüst verdeckt war. Auch wenn andere Leute behaupten, der Schriftzug sei nie verborgen gewesen: Das stimmt einfach nicht!
Es ist natürlich doof, daß die Prüfung in drei Wochen ist, und ich bislang noch nicht besonders umfangreichen Lerneifer entwickelt habe - eher im Gegenteil. Andererseits bedeutet das auch, daß der Urlaub nicht mehr besonders lange hin ist, und das ist dann doch wieder sehr motivationsfördernd. Urlaub...aaahh, dieses wohlige Gefühl, nicht aufstehen zu müssen, woanders zu sein, durchzuatmen und Neues zu spüren.
Und den neuen Hiwi-Vertrag fertigzumachen...auch wenn ich noch nicht weiß, wie ich meiner Krankenkasse beibringe, daß ich ab April 30 Stunden im Monat zu arbeiten gedenke, und wie ich überhaupt jemals den Passierschein A38 vollständig ausgefüllt haben werde...aber wieder vernünftig zu arbeiten (und gleich als erste Amtshandlung Hilfskräfte in Duisburg einzuarbeiten), da hab ich durchaus Bock drauf.
Als Anmerkung, wenn auch nicht als was mich sonst glücklich macht:
Beerdigungen sind von Hause aus nicht besonders erquicklich, und katholische Gottesdienste verfügen, wenn überhaupt, über einen mir nur schwer zugänglichen bis nicht nachvollziehbaren Reiz, aber wenn das ganze in einer kroatisch-katholischen Version stattfindet und man es schafft, das konzertierte Heulen der nahen Familienangehörigen zu ignorieren, dann kommt man irgendwie durch. Auf deutsch oder in gewohnten evangelischen Bahnen hätte mich das Ganze noch sehr viel mehr gestreßt.
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