von einer Frau, die es verdient hätte, Bundespräsidentin dieses zusammengeführten Landes zu sein... aber dafür haben wir ja den Köhler, der kann ja sicher auch wichtige Reden halten.
Ich freue mich über rege Kommentare von Westdeutschen.
Dienstag, 30. Juni 2009
Montag, 29. Juni 2009
Neun Monate
Vor neun Monaten bin ich mal mit der Lieblingsschwester von Berlin nach Bielefeld gefahren. Im Zug unterhielten wir den gesamten Waggon mit unserer eigenen Heiterkeit, aber eigentlich hatte ich ganz schönes Muffensausen.
Ich wurde nämlich in Bielefeld abgeholt, und niemand wußte, wie das ausgehen würde.
Nur ganz kurze Zeit später wurden wir ein Paar und sind es bis heute, und es sieht nicht so aus, als würde sich das demnächst dramatisch ändern. Dieses ganze wunderbare Dreivierteljahr lang bis heute kann ich das Glück und die Ruhe gar nicht richtig fassen, das ich seitdem erleben darf, und ich habe das deutliche Gefühl, angekommen und zu mir gekommen zu sein.
Dafür danke, und auf mehr als nochmal neun Monate.
Ich wurde nämlich in Bielefeld abgeholt, und niemand wußte, wie das ausgehen würde.
Nur ganz kurze Zeit später wurden wir ein Paar und sind es bis heute, und es sieht nicht so aus, als würde sich das demnächst dramatisch ändern. Dieses ganze wunderbare Dreivierteljahr lang bis heute kann ich das Glück und die Ruhe gar nicht richtig fassen, das ich seitdem erleben darf, und ich habe das deutliche Gefühl, angekommen und zu mir gekommen zu sein.
Dafür danke, und auf mehr als nochmal neun Monate.
Sie sind klein, aber es sind viele!
Diesmal sind nicht Kinder, sondern Flugzeuge gemeint.
Gestern, nein, ich muß vorgestern beginnen.
Am Sonnabend erfreute sich die Stadt Bielefeld eines sogenannten Mitternachtsshoppings, und ich bin dafür dankbar, denn seither weiß ich, warum Intelligenzdiagnostik in der psychotherapeutischen Hochschulambulanz für Kinder und Jugendliche nur im Morgengrauen vorgenommen wird. Abends sinkt der IQ rapide und umgekehrt exponentiell im Stundentakt. Und man fragt sich: wenn eine Frau nachts um halb zwölf einen Dreierpack weiße Schlüpfer kauft, ob das jetzt so dringend war?
Am Sonntag mußte also gedöst werden. Ausschlafen, und dann zum Frühstücken trotz mehrmalig schlechter Vorerfahrung ins Café Berlin, aber da kann man so schön draußen sitzen und Zeitung lesen. Und es war gut! Das Essen kam schnell, die Bedienung war prompt und fehlerlos, die Stimmung entsprechend entspannt.
Anschließend also Ausflug. Ab ans Wasser! Bei Porta Westfalica macht die Weser einen hübschen Bogen, in dessen Scheitel sich mehrere Seen tummeln. Nach einer gekonnten Weserbogen-Umrundung und einem Spaziergängchen mittenmang den Skatern und Radfahrern befanden wir uns plötzlich am Flugplatz von Porta Westfalica, den ich schon oft vom Zug aus gesehen habe. Meine Herren, da war vielleicht ein Betrieb! Wenn sich nicht grad klapprig erscheinende Mini-Kisten in die Luft erhoben, zog ein weiter entferntes Winden-Betriebs-Fahrzeug Segelflieger in magengrummelmachender Steilkurve in den wolkigen Himmel, oder es landete der ein oder andere historisch wirkende Doppeldecker, dessen Pilot aussah wie direkt aus Snoopys Geschichten als Fliegerass des ersten Weltkriegs importiert, so mit Fliegerhaube und Brille und so. Drumherum wirkte alles wie früher die Segelvereine oder Dauercamperplätze (O-Ton einer Dame am Flugfeldrand: Blöde Fliegerei, aber ich bin ja selber schuld - hab ich ihm damals den Flugschein auch noch geschenkt). Sorgen in Porta Westfalica.
Jedenfalls also Jet-Spotting.
Dann Stadtteilfest auf dem Sigi mit einer schnellen Bratwurst und Mädchenbier.
Dann süßsaures Schweinefleisch mit den beiden Hauptfrauen aufm Balkon.
Gestern, nein, ich muß vorgestern beginnen.
Am Sonnabend erfreute sich die Stadt Bielefeld eines sogenannten Mitternachtsshoppings, und ich bin dafür dankbar, denn seither weiß ich, warum Intelligenzdiagnostik in der psychotherapeutischen Hochschulambulanz für Kinder und Jugendliche nur im Morgengrauen vorgenommen wird. Abends sinkt der IQ rapide und umgekehrt exponentiell im Stundentakt. Und man fragt sich: wenn eine Frau nachts um halb zwölf einen Dreierpack weiße Schlüpfer kauft, ob das jetzt so dringend war?
Am Sonntag mußte also gedöst werden. Ausschlafen, und dann zum Frühstücken trotz mehrmalig schlechter Vorerfahrung ins Café Berlin, aber da kann man so schön draußen sitzen und Zeitung lesen. Und es war gut! Das Essen kam schnell, die Bedienung war prompt und fehlerlos, die Stimmung entsprechend entspannt.
Anschließend also Ausflug. Ab ans Wasser! Bei Porta Westfalica macht die Weser einen hübschen Bogen, in dessen Scheitel sich mehrere Seen tummeln. Nach einer gekonnten Weserbogen-Umrundung und einem Spaziergängchen mittenmang den Skatern und Radfahrern befanden wir uns plötzlich am Flugplatz von Porta Westfalica, den ich schon oft vom Zug aus gesehen habe. Meine Herren, da war vielleicht ein Betrieb! Wenn sich nicht grad klapprig erscheinende Mini-Kisten in die Luft erhoben, zog ein weiter entferntes Winden-Betriebs-Fahrzeug Segelflieger in magengrummelmachender Steilkurve in den wolkigen Himmel, oder es landete der ein oder andere historisch wirkende Doppeldecker, dessen Pilot aussah wie direkt aus Snoopys Geschichten als Fliegerass des ersten Weltkriegs importiert, so mit Fliegerhaube und Brille und so. Drumherum wirkte alles wie früher die Segelvereine oder Dauercamperplätze (O-Ton einer Dame am Flugfeldrand: Blöde Fliegerei, aber ich bin ja selber schuld - hab ich ihm damals den Flugschein auch noch geschenkt). Sorgen in Porta Westfalica.
Jedenfalls also Jet-Spotting.
Dann Stadtteilfest auf dem Sigi mit einer schnellen Bratwurst und Mädchenbier.
Dann süßsaures Schweinefleisch mit den beiden Hauptfrauen aufm Balkon.
Sonntag, 21. Juni 2009
Was ich nicht verstehe:
in diesen Bielefelder Juniabenden: den ganzen Tag lang droht's wie Wettersturz, und dann am Abend, wenn die Sonne hinterm Teutoburger Wald zur Nacht abwinkt, strahlt ein optimistischer, schönwetterverheißendes Blau, durchsetzt mit hohen, netten Wolken vom Himmel. Ich schwör: morgen früh siehts wieder aus wie War doch nix mit'm Azoren-Hoch. Vasteh' ick nich.
Freitag, 19. Juni 2009
Und noch wichtig:
Alles, was im 3er-Postleitzahlen-Bereich wohnt, muß und soll seinen Getränkebedarf nur noch und ausschließlich über den Getränkemarkt Kesten in Steinhagen/nahe Teutoburger Wald decken. Das ist der Fachhandel für Spezi, aber da gibt es auch Lübzer und sogar polnisches Bier und nicht nur Tyskie und Lech *langweilig* wie hier im Edeka, sondern auch Zywiech mit Punkt auf dem Z. Und kistenweise Fritz!Kola samt Limo. Und wie gesagt, der Service ist gleichermaßen unaufdringlich wie freundlich und gut. Klar kann ich den Wagen mit irgendwelchen Kisten auch selber zum Auto rollern, aber wenn ein netter junger Mann kommt und einem den Wagen ja quasi schon entwendet, während er fragt, wohin das gute Stück gehört, und einem das ganze ungefragt und ungejagt in den Kofferraum hievt, tja. Dann ist Emanzipation gerade anders gemeint. Verständlicherweise. Bloß hochtragen zuhause, das muß man noch selber. Aber dann hat man ja Spezi.
Bibliographie
Idee geklaut von jetzt.de, schon seit einiger Zeit bewundert und gleichzeitig als zu kleingeistig in der Umsetzung kritisiert - es gibt da diese nette Rubrik Produktbiographie, innerhalb derer auf maximal sechs Seiten inklusive entsprechender Illustration die Taschen, Schuhe und anderes Accesoires-Gedöns präsentiert wird, das einen Mittzwanziger mit Hochschulabschluß bislang so begleitet haben könnte oder hat.
Nun also Bücher. Im Prolog Lustige Taschenbücher, dann schnell Medicus&Co., Bukowski und Hesse in unüblicher Reihenfolge, aber am passenden Platze (Spätpubertät bis Frühadoleszenz); dann, immer noch unübliche Abfolge, aber nicht untypisch im Auftreten (ich kann das gar nicht beurteilen; ich mußte nie langweiligen Zivildienst ableisten), diverse Klassiker; dann Popliteratur; dann die Guten; dann wird man alt und hat evtl. wieder richtig Zeit zum Lesen.
Das als Überblick, was die Konkurrenz sagt und liest. Ich kann ja auch mal.
Natürlich kein Lustiges Taschenbuch, sondern Grimms gesammelte Volksmärchen. Und dann polnische, russische, ungarische und überhaupt alle Volksmärchen der Welt östlich des Eisernen Vorhangs. Dann die des Westens, z.B. Alice im Wunderland. Und die gemischten, Zauberer der Smaragdenstadt und so. Die Raumfahrt-Zukunft-Bücher. Die ernsthafteren davon, Stanislaw Lem beispielsweise. Dann auch bei mir Klassiker. Im Nachtbus nach Hause Heine und Hölderlin. In der S-Bahn Hesse und Mann. Alle Mann. Dazwischen Kafka. Die Verwandlung im Deutschunterricht ödete mich an, weil ich das ganze andere Zeug von Kafka viel spannender und besser fand. Nur was ich für die Schule lesen mußte, mied ich. Meist wurde es einem ja doch kaputtgeredet.
Seltsam, heute würde ich mich freuen, wenn sich eine fachliche Instanz mit mir über das Gelesene austauschen würde (was bedeuten würde, daß mindestens ein anderer mir bekannter Mensch das Buch auch gelesen hat).
Dann las ich, beinahe bulimisch, alles, was schwarz auf weiß und nach dem Klappentext noch erträglich schien. Vieles mußte ich gedanklich wieder loswerden, wie bei einer richtigen Bulimie, aber in dieser Phase entdeckte ich auch seltene Perlen wie den Kriminalromanzyklus von Sjöwall/Wahlöö, der zehn Jahre Schweden beschreibt, in einzigartiger Kombination von Verbrechen, Politik und einzelnen Menschen. In dieser Spätphase entdeckte ich Max Goldt. Seitdem rede, lebe und lese ich anders. Man könnte mich wahrscheinlich in eine Prä- und Postauriphase einteilen, wenn man mehr Geschriebenes von mir kennte, was ich jetzt aber niemandem zumuten möchte. Max Goldt sagte oder besser schrieb einstens, Dr. Erika Fuchs, die Übersetzerin der klassischen Donald-Duck-Geschichten von Carl Barks, habe mehr für sein Sprachgefühl getan als alles andere, und den Beispielen nach zu urteilen, die er selbst angibt, kann ich mir das plastisch vorstellen. In dieser ja eher späten Phase (ich war immerhin schon Mitte zwanzig) durchstöberte ich die Bücherkisten berliner Flohmärkte nach Carl-Barks-Donald-Duck-Geschichten, teils erfolgreich, und labte mich an Sätzen wie Wer keine weiche Birne hat, ißt harte Äpfel aus Halberstadt.
Durch manche Werke hindurchgefressen: Georges Simenon, John Irving, Robert Merle, Margaret Atwood, Doris Lessing (von der ich mehr als zwanzig Bücher besitze), Philip Roth, Janosch, Urs Widmer, Robert Gernhard und Martin Suter, Lothar Kusche (Ost) und Franz Joseph Degenhardt (West), und alles, was aus Ungarn kommt, allein der Namen wegen.
Jetzt bin ich über dreißig und versuche ein anständiger Mensch zu werden. Jedoch will mir das Fernsehen nicht gelingen. Ich bin da ganz schlecht drin, aber da ich meinen Papa kenne, weiß ich, wo ich das herhab, und mache mir deshalb doch keine Sorgen. Stattdessen sitze ich in Prüfungsphasen zuhause und lese den unterhaltsamen Teil der Fachliteratur. Bei Sozial habe ich im Siegler (Entwicklungspsychologie) herumgelesen. Bei Physio habe ich die Elaborate von Herrn Markowitsch verschlungen (zumindest mit dem Erfolg, daß ich fürs Gedächtnis praktisch nichts mehr lernen mußte. Bei Diff habe ich populärwissenschaftlich bzw. egomanisch begründeten Krams von Eysenck gelesen (obwohl ich hierbei nicht glaube, daß mir das irgendwas genützt hat), bei Physio II ganz viel von Onkel Antonio Damasio. Und nun eben daheim der Margraf/Schneider. Der liest sich aber auch! Wenn man von den eklatanten Fehlern absieht... Bloß für Diagnostik ist mir noch kein geeignetes Zuhause-Buch übern Weg gelaufen...
Tja, mit sechs Rubriken käme ich nicht weit. Comics habe ich außer Donald Duck noch gar nicht angesprochen, auch die kommunistische Science-Fiction kaum, außer Lem, und der war bestimmt nicht so richtig kommunistisch. Oliver Sachs unerwähnt, ach, schändlich! Uferlos, so eine Bibliographie zu verfassen. Daher Schluß damit...
Nun also Bücher. Im Prolog Lustige Taschenbücher, dann schnell Medicus&Co., Bukowski und Hesse in unüblicher Reihenfolge, aber am passenden Platze (Spätpubertät bis Frühadoleszenz); dann, immer noch unübliche Abfolge, aber nicht untypisch im Auftreten (ich kann das gar nicht beurteilen; ich mußte nie langweiligen Zivildienst ableisten), diverse Klassiker; dann Popliteratur; dann die Guten; dann wird man alt und hat evtl. wieder richtig Zeit zum Lesen.
Das als Überblick, was die Konkurrenz sagt und liest. Ich kann ja auch mal.
Natürlich kein Lustiges Taschenbuch, sondern Grimms gesammelte Volksmärchen. Und dann polnische, russische, ungarische und überhaupt alle Volksmärchen der Welt östlich des Eisernen Vorhangs. Dann die des Westens, z.B. Alice im Wunderland. Und die gemischten, Zauberer der Smaragdenstadt und so. Die Raumfahrt-Zukunft-Bücher. Die ernsthafteren davon, Stanislaw Lem beispielsweise. Dann auch bei mir Klassiker. Im Nachtbus nach Hause Heine und Hölderlin. In der S-Bahn Hesse und Mann. Alle Mann. Dazwischen Kafka. Die Verwandlung im Deutschunterricht ödete mich an, weil ich das ganze andere Zeug von Kafka viel spannender und besser fand. Nur was ich für die Schule lesen mußte, mied ich. Meist wurde es einem ja doch kaputtgeredet.
Seltsam, heute würde ich mich freuen, wenn sich eine fachliche Instanz mit mir über das Gelesene austauschen würde (was bedeuten würde, daß mindestens ein anderer mir bekannter Mensch das Buch auch gelesen hat).
Dann las ich, beinahe bulimisch, alles, was schwarz auf weiß und nach dem Klappentext noch erträglich schien. Vieles mußte ich gedanklich wieder loswerden, wie bei einer richtigen Bulimie, aber in dieser Phase entdeckte ich auch seltene Perlen wie den Kriminalromanzyklus von Sjöwall/Wahlöö, der zehn Jahre Schweden beschreibt, in einzigartiger Kombination von Verbrechen, Politik und einzelnen Menschen. In dieser Spätphase entdeckte ich Max Goldt. Seitdem rede, lebe und lese ich anders. Man könnte mich wahrscheinlich in eine Prä- und Postauriphase einteilen, wenn man mehr Geschriebenes von mir kennte, was ich jetzt aber niemandem zumuten möchte. Max Goldt sagte oder besser schrieb einstens, Dr. Erika Fuchs, die Übersetzerin der klassischen Donald-Duck-Geschichten von Carl Barks, habe mehr für sein Sprachgefühl getan als alles andere, und den Beispielen nach zu urteilen, die er selbst angibt, kann ich mir das plastisch vorstellen. In dieser ja eher späten Phase (ich war immerhin schon Mitte zwanzig) durchstöberte ich die Bücherkisten berliner Flohmärkte nach Carl-Barks-Donald-Duck-Geschichten, teils erfolgreich, und labte mich an Sätzen wie Wer keine weiche Birne hat, ißt harte Äpfel aus Halberstadt.
Durch manche Werke hindurchgefressen: Georges Simenon, John Irving, Robert Merle, Margaret Atwood, Doris Lessing (von der ich mehr als zwanzig Bücher besitze), Philip Roth, Janosch, Urs Widmer, Robert Gernhard und Martin Suter, Lothar Kusche (Ost) und Franz Joseph Degenhardt (West), und alles, was aus Ungarn kommt, allein der Namen wegen.
Jetzt bin ich über dreißig und versuche ein anständiger Mensch zu werden. Jedoch will mir das Fernsehen nicht gelingen. Ich bin da ganz schlecht drin, aber da ich meinen Papa kenne, weiß ich, wo ich das herhab, und mache mir deshalb doch keine Sorgen. Stattdessen sitze ich in Prüfungsphasen zuhause und lese den unterhaltsamen Teil der Fachliteratur. Bei Sozial habe ich im Siegler (Entwicklungspsychologie) herumgelesen. Bei Physio habe ich die Elaborate von Herrn Markowitsch verschlungen (zumindest mit dem Erfolg, daß ich fürs Gedächtnis praktisch nichts mehr lernen mußte. Bei Diff habe ich populärwissenschaftlich bzw. egomanisch begründeten Krams von Eysenck gelesen (obwohl ich hierbei nicht glaube, daß mir das irgendwas genützt hat), bei Physio II ganz viel von Onkel Antonio Damasio. Und nun eben daheim der Margraf/Schneider. Der liest sich aber auch! Wenn man von den eklatanten Fehlern absieht... Bloß für Diagnostik ist mir noch kein geeignetes Zuhause-Buch übern Weg gelaufen...
Tja, mit sechs Rubriken käme ich nicht weit. Comics habe ich außer Donald Duck noch gar nicht angesprochen, auch die kommunistische Science-Fiction kaum, außer Lem, und der war bestimmt nicht so richtig kommunistisch. Oliver Sachs unerwähnt, ach, schändlich! Uferlos, so eine Bibliographie zu verfassen. Daher Schluß damit...
Mittwoch, 17. Juni 2009
Referat rockte
Ich hatte gestern die außerordentliche Ehre, im Depressionsseminar (also da geht es nicht darum, wie man am besten und/oder schnell depressiv wird!) über bildgebende Studien zu referieren. Bildgebung, vulgo: die bunten Bildchen, also das womit uns immer gezeigt wird, wo die Angst sitzt oder warum Frauen Schuhe kaufen. Das macht also Spaß, und das war auch unser Erfolgsfaktor: Spaß an der Sache. Das schöne dabei: ich konnte mir endlich einen alten Wunsch erfüllen und mit dem Seminar heiteres Strukturen-Raten machen, also ich zeige mit dem Pointer auf ein Stück Gehirn, und die andern dürfen unverbindlich raten, ob das der Thalamus oder doch vielleicht der Gyrus cinguli ist. Und beim Versuch zu erklären, wie eigentlich ein Magnetresonanztomograph so funktioniert, auf eine wundervolle Präsentation zurückgreifen, die ursprünglich von einer Seite namens fMRI Physics with hardly any math stammte :-) also: Referate halten ist super, umso mehr, je mehr man Bescheid weiß, wie ich schon vor anderthalb Jahren halb erkannte.
Jetzt ist das Semester schon wieder so gut wie zuende, ich muß noch ein Referat über die Diagnostik von Zwangsstörungen bei einem Blockseminar Anfang Juli halten und endlich mal mit Diagnostik-Lernen anfangen... der Prüfungstermin hängt aus, und ich bin um 9 Uhr in der Früh natürlich die erste... das was sich alle immer wünschen, aber ich hätte gegen 10 Uhr auch nix einzuwenden. Nun muß ich wohl echt anfangen. Klinische scheint nicht das Problem zu sein, da lese ich alles, was nicht bei drei aufm Baum ist. Auch abends im Bett.
Hoffentlich war es das jetzt mit der Schafskälte; es war schön heute auf dem Sigi, und es kann ja nicht sein, daß ich im April zehnmal aufm Sigi saß und im Juni heut zum ersten Mal! Die Welt spinnt ohnehin, die Studenten bestreiken die Uni zugunsten besserer Bildung und stören dabei zuvörderst Vorlesungen, wenn sie nicht Abgeordnetenhäuser plündern. Zelten vor der Uni, die Armen. Komisch, aus einer bestimmten Art von Protestkultur wächst man wohl raus. Ich will lieber fertigwerden und die Welt auf meinem Platz, für den ich dann ausgebildet bin, besser machen.
Jetzt ist das Semester schon wieder so gut wie zuende, ich muß noch ein Referat über die Diagnostik von Zwangsstörungen bei einem Blockseminar Anfang Juli halten und endlich mal mit Diagnostik-Lernen anfangen... der Prüfungstermin hängt aus, und ich bin um 9 Uhr in der Früh natürlich die erste... das was sich alle immer wünschen, aber ich hätte gegen 10 Uhr auch nix einzuwenden. Nun muß ich wohl echt anfangen. Klinische scheint nicht das Problem zu sein, da lese ich alles, was nicht bei drei aufm Baum ist. Auch abends im Bett.
Hoffentlich war es das jetzt mit der Schafskälte; es war schön heute auf dem Sigi, und es kann ja nicht sein, daß ich im April zehnmal aufm Sigi saß und im Juni heut zum ersten Mal! Die Welt spinnt ohnehin, die Studenten bestreiken die Uni zugunsten besserer Bildung und stören dabei zuvörderst Vorlesungen, wenn sie nicht Abgeordnetenhäuser plündern. Zelten vor der Uni, die Armen. Komisch, aus einer bestimmten Art von Protestkultur wächst man wohl raus. Ich will lieber fertigwerden und die Welt auf meinem Platz, für den ich dann ausgebildet bin, besser machen.
Freitag, 12. Juni 2009
Alles neu macht der Mai, bzw. Juni, weil im Mai das Blogger kaputt war
Wie unschwer zu erkennen ist, habe ich das Bloglayout verändert - falls der Architekt am Design herumkritteln möchte, darf er das gerne tun.
Wichtigste Veränderung sicher der Blogtitel. Nicht mehr groß oben drüber, weil sich das mit dem schönen Panoramabild biß, und auch nicht mehr Zitat eines der schönsten und gleichzeitig kürzesten Beatles-Lieder. Nein, Geschichten aus anderen Galaxien sind hier ab nun eingestellt, denn so fühle ich mich seit einiger Zeit gelegentlich ein wenig: in ein anderes Sternensystem ausgewandert, wo ich mich gleichwohl sehr wohlfühle und welches ich auch nicht mehr verlassen möchte.
Gleichzeitig spielt das Thema Hafen eine kleine Rolle, auch nicht zu Unrecht, und ich habe die Seite gewechselt, was die kleinen Helferlein am Rande angeht. Auch dort eine Neuerung in Form einer Grad gut-Liste. Wenn ich die nicht einigermaßen aktuell halten kann, wird sie wieder abgeschafft.
Was war eigentlich kaputt? Aus irgendeinem Grunde hat mein Firefox-Werbeblocker sämtliche Seitenelemente vom Blog gesperrt, so daß dieser nicht mehr richtig angezeigt und bearbeitet werden konnte. Das war natürlich kein Zustand. Lustigerweise habe ich im Zuge der Fehlersuche und Behebungsversuche unter anderem den Firefox bei der Firewall gesperrt, was ihn allerdings nicht daran hindert, fröhlich weiter ins Internet zu marschieren. Ist das nun ein gutes Zeichen für die fuchsige Schläue des Firefox oder ein schlechtes Zeichen meiner Firewall?
Nun muß ich wohl weiterhin the whitest boy alive hören und Fehler im Margraf/Schneider suchen. Der bislang prominenteste erinnerte mich prompt ans Physio-Lernen mit dem Konfidenten, der auch immer Hypo und Hippo bei Hypothalamus und Hippocampus verwechstelte. Aber er mußte ja auch nur eine mittelmäßig öde Physio-Klausur und kein hoffentlich spannendes, vor allem teures Lehrbuchkapitel schreiben. Wie immer lese ich statt Prüfungsliteratur alles mögliche andere.
Wichtigste Veränderung sicher der Blogtitel. Nicht mehr groß oben drüber, weil sich das mit dem schönen Panoramabild biß, und auch nicht mehr Zitat eines der schönsten und gleichzeitig kürzesten Beatles-Lieder. Nein, Geschichten aus anderen Galaxien sind hier ab nun eingestellt, denn so fühle ich mich seit einiger Zeit gelegentlich ein wenig: in ein anderes Sternensystem ausgewandert, wo ich mich gleichwohl sehr wohlfühle und welches ich auch nicht mehr verlassen möchte.
Gleichzeitig spielt das Thema Hafen eine kleine Rolle, auch nicht zu Unrecht, und ich habe die Seite gewechselt, was die kleinen Helferlein am Rande angeht. Auch dort eine Neuerung in Form einer Grad gut-Liste. Wenn ich die nicht einigermaßen aktuell halten kann, wird sie wieder abgeschafft.
Was war eigentlich kaputt? Aus irgendeinem Grunde hat mein Firefox-Werbeblocker sämtliche Seitenelemente vom Blog gesperrt, so daß dieser nicht mehr richtig angezeigt und bearbeitet werden konnte. Das war natürlich kein Zustand. Lustigerweise habe ich im Zuge der Fehlersuche und Behebungsversuche unter anderem den Firefox bei der Firewall gesperrt, was ihn allerdings nicht daran hindert, fröhlich weiter ins Internet zu marschieren. Ist das nun ein gutes Zeichen für die fuchsige Schläue des Firefox oder ein schlechtes Zeichen meiner Firewall?
Nun muß ich wohl weiterhin the whitest boy alive hören und Fehler im Margraf/Schneider suchen. Der bislang prominenteste erinnerte mich prompt ans Physio-Lernen mit dem Konfidenten, der auch immer Hypo und Hippo bei Hypothalamus und Hippocampus verwechstelte. Aber er mußte ja auch nur eine mittelmäßig öde Physio-Klausur und kein hoffentlich spannendes, vor allem teures Lehrbuchkapitel schreiben. Wie immer lese ich statt Prüfungsliteratur alles mögliche andere.
Dienstag, 9. Juni 2009
16 Stunden Frankfurt an dem West-Main (inklusive Reisezeit)
Erstmal: mit einem sogenannten Bahn-Fix-Code versehen am Automaten quasi bestellte Tickets auszudrucken ist dermaßen bequem, komfortabel und schnell, daß ich mich frage, warum ich das nicht immer so mache. Kann man nicht auch Tickets im Internet bestellen und dergestalt abholen? Jedenfalls habe ich schneller, als ich "Bäh, Fahrkartenautomat!" denken kann, ein schönes Uni-Bielefeld-Ticket und passende Platzreservierungen in der Hand. Bis nach Köln bin ich ramdösig, gestalte aber auch ein oder zwei Folien für das demnächstige Referat. Dann Rhein, Dom, schnelles umsteigen in den schnellen und vollen ICE International aus Bruxelles Midi, der durch den Westerwald pflügt wie ein Speedboot über die Regattastrecke. Augen zu, Augen wieder auf, Frankfurt Flughafen Fernbahnhof, Flugzeuge, angekommen.
Der Frankfurter Bahnhof ist ein altmodischer Kopfbahnhof, der inwendig mit neumodischen Freßbuden und gefühlten null Servicepointen zugestellt ist, aber dazu später vielleicht mehr. Draußen steht ein eigens vom Frankfurter Taxi-Verein angestellter (und hoffentlich bezahlter) Mensch, dessen einzige Aufgabe in der Zusammenbringung von Taxiwilligen und Taxis besteht. Aus nicht nachvollziehbarem Platzmangel heraus nämlich stehen die Frankfurter Taxis nicht schön in einer Reihe, sondern eher fünf- bis sechsreihig in einer Art Pulk, und die potentiellen Fahrgäste stehen erstmal kurz an, bis ihnen das nächste herbeigewunkene Taxi zugewiesen wird. Cool ist es dann, wenn man sich cool mit einem "GutenTag, einmal in die psychiatrische Klinik, Heinrich-Hoffmann-Straße 10, bitte" ins Polster gleiten läßt, ohne dabei den Eindruck zu erwecken, daß man selber dem nächsten Schub ein wenig zuvorkommen möchte.
Das Testen war lange und anstrengend, aber gottseidank nicht so aufregend wie befürchtet, und Komplikationen gab es auch keine, was einfach auf die goldenen Hände der Prinzessin zurückzuführen ist, die die Spielaufgaben vorher einfach nochmal durchgespielt hat. Bloß dann nochmal fast vier Stunden nach Hause fahren, wieder der Flug durch den Westerwald - es kommt einem gar nicht wie 300 Sachen vor, und es wird auch nicht mehr angezeigt, vielleicht weil es den Leuten dann doch schlecht wird, wenn sie es leuchtanzeigenrot auf schwarz lesen können. Aber da Teile der Trasse parallel zur Autbahn verlaufen, sieht man doch recht deutlich, daß man wesentlich schneller als 160, 180 Sachen unterwegs ist. Und ja, meine eustachische Röhre nimmt trotz abgedichteter Kabine die Druckveränderungen wahr, d.h. ich muß ständig schlucken, wie im Flugzeug. Trotzdem fühle ich mich viel sicherer und nehme das Schaukeln gar nicht als bedrohlich war - vielleicht hätte ich erst Hochgeschwindigkeits-ICE fahren und hernach fliegen sollen. Aber kurioserweise gabs damals noch gar keine ICEs, soweit ich weiß.
Frankfurt ansonsten, also gesehen habe ich ja nicht viel, aber vorbildlich mit Fluß und Wohnhäusern am Fluß mit wahrscheinlich unbezahlbaren Mieten, der Dialekt ist eher wischi-waschi-anstrengend - warum ausgerechnet Berlinern immer so einen schlechten-proletenhaften Ruf hat, ist mir etwas schleierhaft. Wetter auch verhältnismäßig vorbildlich, überall Flugzeuge, und ein Salat mit Lammstreifen kostet beim Pizzaservice schlappe 8,50 Öre. (Groß war er ja, der Salat, aber er bestand zu 99% aus Gegenständen, die auf dem Markt zusammen nicht mehr als 1,75 Öre gekostet haben dürften.) Also Frankfurt, das West-Frankfurt jetze, muß ich nicht unbedingt wohnen drinne.
Der Frankfurter Bahnhof ist ein altmodischer Kopfbahnhof, der inwendig mit neumodischen Freßbuden und gefühlten null Servicepointen zugestellt ist, aber dazu später vielleicht mehr. Draußen steht ein eigens vom Frankfurter Taxi-Verein angestellter (und hoffentlich bezahlter) Mensch, dessen einzige Aufgabe in der Zusammenbringung von Taxiwilligen und Taxis besteht. Aus nicht nachvollziehbarem Platzmangel heraus nämlich stehen die Frankfurter Taxis nicht schön in einer Reihe, sondern eher fünf- bis sechsreihig in einer Art Pulk, und die potentiellen Fahrgäste stehen erstmal kurz an, bis ihnen das nächste herbeigewunkene Taxi zugewiesen wird. Cool ist es dann, wenn man sich cool mit einem "GutenTag, einmal in die psychiatrische Klinik, Heinrich-Hoffmann-Straße 10, bitte" ins Polster gleiten läßt, ohne dabei den Eindruck zu erwecken, daß man selber dem nächsten Schub ein wenig zuvorkommen möchte.
Das Testen war lange und anstrengend, aber gottseidank nicht so aufregend wie befürchtet, und Komplikationen gab es auch keine, was einfach auf die goldenen Hände der Prinzessin zurückzuführen ist, die die Spielaufgaben vorher einfach nochmal durchgespielt hat. Bloß dann nochmal fast vier Stunden nach Hause fahren, wieder der Flug durch den Westerwald - es kommt einem gar nicht wie 300 Sachen vor, und es wird auch nicht mehr angezeigt, vielleicht weil es den Leuten dann doch schlecht wird, wenn sie es leuchtanzeigenrot auf schwarz lesen können. Aber da Teile der Trasse parallel zur Autbahn verlaufen, sieht man doch recht deutlich, daß man wesentlich schneller als 160, 180 Sachen unterwegs ist. Und ja, meine eustachische Röhre nimmt trotz abgedichteter Kabine die Druckveränderungen wahr, d.h. ich muß ständig schlucken, wie im Flugzeug. Trotzdem fühle ich mich viel sicherer und nehme das Schaukeln gar nicht als bedrohlich war - vielleicht hätte ich erst Hochgeschwindigkeits-ICE fahren und hernach fliegen sollen. Aber kurioserweise gabs damals noch gar keine ICEs, soweit ich weiß.
Frankfurt ansonsten, also gesehen habe ich ja nicht viel, aber vorbildlich mit Fluß und Wohnhäusern am Fluß mit wahrscheinlich unbezahlbaren Mieten, der Dialekt ist eher wischi-waschi-anstrengend - warum ausgerechnet Berlinern immer so einen schlechten-proletenhaften Ruf hat, ist mir etwas schleierhaft. Wetter auch verhältnismäßig vorbildlich, überall Flugzeuge, und ein Salat mit Lammstreifen kostet beim Pizzaservice schlappe 8,50 Öre. (Groß war er ja, der Salat, aber er bestand zu 99% aus Gegenständen, die auf dem Markt zusammen nicht mehr als 1,75 Öre gekostet haben dürften.) Also Frankfurt, das West-Frankfurt jetze, muß ich nicht unbedingt wohnen drinne.
Sonntag, 7. Juni 2009
Kurz:
The whitest boy alive - das ist die Musik des Monats Juni, ausgelöst durch Beschallung am angenehmen Orte und hurtig vom leider Online-Dienst herbeigeliefert, weil leider nicht auf dem gründlichst durchforsteten Trödel aufm Boxi auffindbar. Und ja, ich hatte recht: Nebenprojekt von Kings of Convenience, und aus Norwegen, nicht Finnland.
Schafskälte herrscht, die Schläppchen kommen nicht zum Einsatz, dafür die zusammengebaute Doppeljacke. Auf dem Fahrrad wird es schnell kalt, und seit lokalen-Einzelhandel-unterstützend Schaltung und Bremsen ein- und wiederhergestellt sind, fährt das Rad auch schnell.
Ich war heute wählen, natürlich (man muß wählen gehen, weil die Frauen früher viele Jahrzehnte fürs Wahlrecht gekämpft haben - das nenne ich mal eine wirklich überzeugende Begründung! Ist leider nicht von mir. ), und habe natürlich diese Wahlbenachrichtigung verbummelt, die man ja eigentlich nicht braucht, dann aber doch, weil man sonst nicht weiß, in welches Zimmer man gehen muß. Allerdings hatte ich so ein bißchen den Eindruck, daß ich auf ostwestfälisch-unbekümmerte Art auch in jedem Zimmer jeweils einmal hätte wählen können, was man abends natürlich gemerkt hätte, aber dann hätte man ja nicht mehr gewußt, welche Stimmzettel alle von mir waren. (Oder vielleicht doch? Ein böser Verdacht... hoffentlich haltlos.)
Gelesen wird: Lehrbuch der Verhaltenstherapie (das, wir erinnern uns, kein Lehrbuch ist...), aber auch das großartige Lexikon des Unwissens. Darüber später vielleicht mehr, oder der ein oder andere fleißige Blogleser kriegt's einfach zum Geburtstag geschenkt, basta. Dann kann er sich selber ein Bild machen.
Morgen, und deshalb ist hier endgültig Schluß mit dem Schnell-Rundumschlag, fahre ich im Morgengrauen nach Frankfurt am West-Main (es gibt eine sehr schöne Max-Goldt-Geschichte von vor wahrscheinlich mindestens zehn Jahren, die in einer österreichischen Tageszeitung spielt, die sich in der Not, ihren möglicherweise nicht zureichend vorgebildeten Lesern in gleichwohl knackigen Begriffen die ostelbische Herkunft des deutschen Grand-Prix-de-la-Chanson-Trios zu verdeutlichen, mit der Angabe ...aus Frankfurt an der Ost-Oder... ein leider unbeachtetes Denkmal setzte), um dort Kontrollprobanden neuropsychologisch zu untersuchen. Leider habe ich das noch nie gemacht, und daher weiß ich nicht, ob ich das überhaupt kann.
Schafskälte herrscht, die Schläppchen kommen nicht zum Einsatz, dafür die zusammengebaute Doppeljacke. Auf dem Fahrrad wird es schnell kalt, und seit lokalen-Einzelhandel-unterstützend Schaltung und Bremsen ein- und wiederhergestellt sind, fährt das Rad auch schnell.
Ich war heute wählen, natürlich (man muß wählen gehen, weil die Frauen früher viele Jahrzehnte fürs Wahlrecht gekämpft haben - das nenne ich mal eine wirklich überzeugende Begründung! Ist leider nicht von mir. ), und habe natürlich diese Wahlbenachrichtigung verbummelt, die man ja eigentlich nicht braucht, dann aber doch, weil man sonst nicht weiß, in welches Zimmer man gehen muß. Allerdings hatte ich so ein bißchen den Eindruck, daß ich auf ostwestfälisch-unbekümmerte Art auch in jedem Zimmer jeweils einmal hätte wählen können, was man abends natürlich gemerkt hätte, aber dann hätte man ja nicht mehr gewußt, welche Stimmzettel alle von mir waren. (Oder vielleicht doch? Ein böser Verdacht... hoffentlich haltlos.)
Gelesen wird: Lehrbuch der Verhaltenstherapie (das, wir erinnern uns, kein Lehrbuch ist...), aber auch das großartige Lexikon des Unwissens. Darüber später vielleicht mehr, oder der ein oder andere fleißige Blogleser kriegt's einfach zum Geburtstag geschenkt, basta. Dann kann er sich selber ein Bild machen.
Morgen, und deshalb ist hier endgültig Schluß mit dem Schnell-Rundumschlag, fahre ich im Morgengrauen nach Frankfurt am West-Main (es gibt eine sehr schöne Max-Goldt-Geschichte von vor wahrscheinlich mindestens zehn Jahren, die in einer österreichischen Tageszeitung spielt, die sich in der Not, ihren möglicherweise nicht zureichend vorgebildeten Lesern in gleichwohl knackigen Begriffen die ostelbische Herkunft des deutschen Grand-Prix-de-la-Chanson-Trios zu verdeutlichen, mit der Angabe ...aus Frankfurt an der Ost-Oder... ein leider unbeachtetes Denkmal setzte), um dort Kontrollprobanden neuropsychologisch zu untersuchen. Leider habe ich das noch nie gemacht, und daher weiß ich nicht, ob ich das überhaupt kann.
Abonnieren
Posts (Atom)