Mittwoch, 18. November 2009

Studierendenproteste

... sollte ich vielleicht was zu sagen. Bloß, für vieles bin ich ganz und gar inkompetent; ich bin einfach nicht die typische Studentin, weder von der wirtschaftlichen als auch von der motivationalen Ebene her.

Aber Heinis, die mit Masken versehen in die A&O-Vorlesung stürzen, um für eine legale und angemeldete Demo zu werben, stoßen bestenfalls auf Unverständnis, bei mir jedenfalls.

Die möglicherweise gleichen Heinis haben ja zunächst unser Audimax besetzt, sind dann aber weggegangen, als angeblich die Räumung durch die Polizei drohte (das ist alles so ungeklärt, daß mit zumindest nicht klar ist, ob es wirklich eine von der Unileitung veranlaßte Räumung gab oder die Besetzer in einer schwachen Minute Schiß gekriegt haben, auf der Polizeiwache ihre Personalien angeben zu müssen). Wo ich ja schon denke, wenn ich hinter der Besetzung stehe, kann ich mich doch auch verhaften lassen!? Bei einer Verhaftung passiert einem doch gar nichts, und in so einem Rahmen kann das sogar die Aktion deutlich in der Außendarstellung aufwerten.

Als gefühlt Außenstehende hat man zumindest das Gefühl, daß bei den Protestleuten eine Mischung aus das Bachelorstudium ist blöd, Kapitalismus gehört abgeschafft, egal wie und ich bin jung und kann mir mit Papis Scheck protestieren leisten vorherrscht. Sorry, aber is so.

Vielleicht macht es das eigene Alter, aber die feierliche, mit dem 40. Uni-Geburtstag gekoppelte Altrektor-Verabschiedung und Neurektor-Einführung oder wie das heißt dermaßen zu sprengen, daß der Empfang, von Polizei flankiert, abgesagt werden muß, finde ich dämlich.

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