Montag, 24. August 2009

Jetzt mit Bild, aber dafür rückwärts

Da ich überhaupt keine Lust habe, die Bilder, die eben in der falschen Reihenfolge hochgeladen sind, wieder umzudrehen, erfolgt die bildgebundene Berichterstattung nun zeitlich umgedreht. Wird ja keinen stören und bringt frischen Wind rein, ne?

Also. das ist der Flugplatz Baltrum. Anders als an Bahnübergängen, die ja inzwischen doch meistens eine Schranke aufweisen, gibt es hier ein fakultatives Blinklicht, das vorm Betreten der Einflugschneise während akuten Luftverkehrs warnt, aber wenn ein Einheimischer trotzig über die Tragfläche abkippt und mit quasi schleifendem Fahrwerk landet, scheint die Flugaufsichtsbaracke (Reinhard Mey hat nicht untertrieben!) nicht besetzt zu sein zu müssen (Bitte streichen Sie die überflüssigen zu's).

Das ist das Gebäude, in welchem wohl auch die Polizei vermutet werden darf. Im Vergleich zu der nahezu uferlosen Anzahl von Baltrum-Krimis erscheint das staatswächterliche Amt etwas unterbesetzt zu sein. Es gibt sogar den handschriftlichen Hinweis bei Abwesenheit im Verbund mit einer Telephonnummer, die nicht dreistellig ist. Überdies ist das Häuschen wirklich relativ versteckt inmitten vieler anderer gelegen, also die Polizei findet man im Ernstfall wahrscheinlich nicht spontan per Augenschein.

Das ist die absolute Oberkante vom Deich, während unten das Hochwasser tobt. Also: der Höhenunterschied zwischen hier und aktueller Meeresoberfläche beträgt gut und gerne zehn Meter. Trotzdem gibt es im Deich diese Stutzen, wo offensichtlich noch Nupsi zur weiteren Hochwasserabwehr eingefügt werden können. Das ist schon ziemlich abgefahren, weil man sich als Landratte nicht vorstellen kann, daß das Meer mal so hoch kommen könnte. Gefühlt müßte dann die ganze Insel quasi abgesoffen sein.

Hasen, ich sagte es ja schon. Bzw. handelt es sich um Kaninchen und häufig um Suchbilder, auf denen man die Kaninchen entdecken soll. Man sieht eines, freut sich, dann plötzlich noch eins, und dann ist der ganze Rasen voller Hasen. Schöne Sauerei! Aber süß. Und lecker, vermeldet der inselschützende Bestandteil in mir. Die vielen Kaninchen essen nämlich die wichtige Dünenbepflanzung auf und nisten, also bei Säugetieren heißt das wahrscheinlich anders, in selbstgebuddelten Deichlöchern, in welchen später irgendwelche Vögel ihr Unwesen treiben, was von den Nationalparkheinis auch keiner gut findet. Aber da man auf einer Ferieninsel, auf der ständig Kinder zu Gast sind, nicht gut Kaninchentreibjagden veranstalten kann, muß man die Viecher eben systematisch in Restaurants zum Verzehr anbieten.

Das sind gleich zwei Einsiedlerkrebse. Die sind wie Schnecken, also mit Schneckenhaus, aber eben als Krebs, also mit Beinchen, die während der Ebbeströmung fleißig rudern und laufen. Hebt man sie mutig aus dem Wasser, verkriechen sie sich ins Schneckenhaus, um dann vielleicht doch mit einem Füßchen rauszufühlen, ob die Luft rein ist. Das ist sehr süß.

Witzig an dem Bild ist eigentlich, daß es ein undigitales Gegenbild gibt, auf dem vor Bienenköniginnen auf Hochzeitsflug gewarnt wird, und das steht im Grunde genau gegenüber. Also zusammengenommen könnte es auch ein Schild geben, auf dem Vorsicht, hier pflanzen sich Bienen fort steht, aber das gibt es nun leider nicht.

Im Hinterland der Dünen stehen einige dieser Schutzhütten herum, und so eindeutig auch die Notwendigkeit des Vorhandenseins von Schutzhütten auf dieser kleinen Insel einem nach dem selbsterlebten, harmlosen Gewitterspektakel durchaus vorkommen mag, so sehr denkt man doch automatisch Bushaltestelle, und denkt dann, was für ein Bus eigentlich?

Müllabfuhr, in diesem Fall der Gelbe Sack. Für Restmüll gibt es eigene Müllwagen, in die der Inhalt der Mülltonnen geleert werden kann.

Schlechtes Handyphoto von den Seehundbänken auf Norderney. Vielleicht, wenn alles gutgeht, folgt noch das analoge Bild von der Rückfahrt. Auf jeden Fall auch sehr süß, die Robben.

So sieht der Schlickrutscher aus, wenn er in Neßmersiel (das ist der Festlandshafen für Baltrum) einläuft. Da sind aber nur nutzlose Touristen drauf.


Das sagt das Telephon also mit fast ohne Worte. Vielleicht kommt von der Nikon später mehr. Die hat ja die ganze Zeit mit dem wundersamerweise wieder einwandfrei funzenden Teleobjektiv photographiert. Ein Jahr liegenlassen und ignorieren - schon repariert. Merkwürdig, aber wahr.

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