Dienstag, 19. Mai 2009

Läuft.

Das war ein Begriff, den der Konfident gerne einsetzte, vor allem dann, wenn es eigentlich nicht lief. Meistens, wenn aus Prokrastinationsgründen ganz andere Projekte "liefen".

*jetztfolgtkeineliebeserklärung*

Daß dieser Konfident mir einst sehr fehlen könnte, hätte ich nicht gedacht. Klar, man hat Klausuren zusammen geschrieben und mithilfe von Papier und Bleistift die Rolle des Calciums bei der Transmitterfreisetzung dermaßen anschaulich illustriert, daß alle Beteiligten wahrscheinlich in der Not noch alles hersagen und ggf. pantomimisch herzeigen könnten - aber die Zwanzigjährigen und die Dreißigjährigen haben oft eben auch die banale Barriere namens "zehn Jahre" zwischen sich zu operieren. Jetzt sage ichs aber laut und öffentlich: Konfident, tu, was du für richtig hältst, aber komm auch mal wieder! Oder soll ich auf meine alten Tage nach México reisen??

Die ganze Spezi-MezzoMix-SchwippSchwapp-Disputation hat ein Ende, seit ich der Spezi-Seite eine Dealer-Information über den Getränkemarkt Kesten in Steinhagen entlocken konnte. Dort gibt es echtes Spezi in leider Plasteflaschen. Verkauft wird das Spezi von netten und sympathischen jungen Männern, die einem die Kisten mit der begehrten Zucker-Koffein-Geschmack-Mix auch direkt ins Auto tragen. Gegen jedes psychologisches Grundwissen muß ich allerdings anmerken, daß das Spezi aus der Plasteflasche anders/nicht-so-gut schmeckt wie aus der schönen Glasflaschen. Einen Doppelblindversuch habe ich allerdings noch nicht angestrengt.

Ich freue mich wie blöd über mein "Bildgebende Studien zu Depression"-Referat. Keine Ahnung, bei der Referatsvergabe versuche ich sogar, die mir naheliegenden Themen zu vermeiden - damit kenne ich mich ja eh aus. Trotzdem oder gerade deshalb scheinen die einen ja nahezu magisch anzuziehen - im letzten Semester über neurologische Erkrankungen, jetzt die Hirnbilder. Ich bin da nicht gerade eine Expertin, andererseits aber mehr im Thema drin als andere. Das behaupte ich einfach - in Wirklichkeit weiß ich das überhaupt nicht. In Wirklichkeit befinde ich mich fachlich hauptsächlich in einer Reihe teils promovierter, teils therapeutischer (und teils alles beides und mehr) Psychologinnen und Psychologen und weniger unter Studierenden in ähnlichen Abschnitten der Entscheidungsfindung.

Ich will, will, will wieder mehr schreiben, vor allem wegen des öffentlichen Dialogs mit mir, wegen der Niederschreibung vielleicht blödsinniger Gedanken und wegen der Möglichkeit der späteren Erinnerung. Ich werde aber von meinem hauseigenen Browser oder von wem auch immer daran gehindert - zuhause funzt der blogger nicht mehr so wie gewohnt. Im Bloggerforum wußte niemand Antwort. Ich kann keine Links einfügen und auch nicht die Buchstabengröße einstellen. Das nervt, und das kleine nicht-html-Fenster lähmt die Schreibwut.

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