Mittwoch, 31. Dezember 2008

2008:

Das Unterwegs-und-manchmal-ankommen-Jahr.

Angekommen an der Zwischenhürde Vordiplom, drübergewetzt und gleich an der Haupthürde Diplom gekratzt, mit einer sehr guten Vorlage und brauchbaren Empfehlung für die Zeit nach dem Diplom.

Angekommen im dritten Lebensjahrzehnt und damit in einer Vorstellung von mir selbst, die erwachsener, selbst-bewußter ist als jemals zuvor.

Angekommen in Bielefeld, sicherlich nicht die schönste, aber auf jeden Fall auch nicht die schlimmste aller Wahlheimaten, mit diesem Teutoburger Wald und den fünfminütigen Fußwegen zur Freundin, zur Schwester, zur Arbeit, zur Straßenbahn und diesen unterm Strich doch sehr putzigen Ostwestfalen, die zumindest einen großen Teil meiner Belustigung verursachen, wenn ich mich nicht gerade bös über ihre tüdelige Stoffeligkeit ärgern muß.

Angekommen sind zwei, die eigentlich nie weg waren, aber dann ein kleines bißchen doch. Einmal Potsdam, einmal Mörbisch. Das ist doch ein recht großartiges Gefühl, daß man sich auch nach vielen Jahren was zu sagen hat, wenn man durch unsichtbare Bande verbunden ist.

Angekommen in einem Kitschfilm namens große Liebe, in welchem die Protagonisten vergeblich darauf warten, daß der jeweils andere die aus früheren Beziehungen bekannten Macken zeigt bzw. entwickelt, und sich, damit sie sich überhaupt mal kabbeln können, immer schön den schwarzen Peter in puncto Kitschseele zuschieben.

Was kam neu rein:

Norah Jones
Feist
Arctic monkeys
MIA
sowie einige neue Alben, zum Beispiel von Coldplay und REM.
Allerlei an Büchern, vor allem katzundgoldt-Comics.
Hosen und Jacken sowie, um diese endlich artgerecht unterzubringen, ein Kleiderschrank.
Für die artgerechte Eigenhaltung: ein Bett.
Fürs Ego: erster Kongreßbeitrag.

Jetzt also Kopp hoch und voran - 2009 wartet schon. Das sollte ja das Jahr für Herrn Nr. 9 werden, ain't it?

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