Gelernt habe ich eh nichts. Nur Auftragsarbeiten! Druckfahnen, Ergebnisteil einer lesenswerten Diplomarbeit. Lesenswert schon allein der schönen Formulierungen willen. So wurden unter anderem Korrelationen beobachtet. Das bringt mir die Psychologie als Forschungsgebiet gleich wieder näher; eine Disziplin, der vor allem tropenbehelmte Forscher mit Fernglas und Aufzeichnungsgerätschaften nachgehen, die früh aufstehen, um im Dickicht einer Korrelation aufzulauern, ob sie wohl des Weges kommt.
Ich habe übrigens die ausdrückliche Erlaubnis, die Stilblüten aus der nämlichen Diplomarbeit hier an Ort und Stelle zu verwursten. Ganz im Gegensatz zur Gepflogenheit bestimmter Mittagessenkonfidentinnen, die sich schamlos über rückzu und dekadentes Auto vor der Tür zu stehen haben lustig machen und auch noch, ohne rot zu werden, zugeben, daß sie das semantisch und inhaltlich völlig unbrauchbare Auch schon wesentlich weniger schlimm finden!
Und all das habe ich heute nicht gesagt:
Da schnappen mir doch diese albernen Hühner nicht nur die letzten geilen Himbeerkuchen kichernd vor der Nase weg, nein, die eine zumindest war doch ohnehin schon dick!
Du bist ja verrückt! (Als Anmerkung zu dem angeberischen punktbiserialen Korrelationskoeffizienten in einer der gefühlten fünfzig Korrelationstabellen.)
Jahnplatzpassage kenne ich nicht.
Der Unterschied zwischen Iowa Gambling Task und Game of Dice Task besteht darin, daß die eine mit Karten und die andere mit Würfeln ist. Außerdem werden in der IGT 100 Runden gespielt, in der GDT bloß 18.
... Naja, und noch einen Haufen Schmonzetten mehr habe ich abgesondert, an die ich mich aus selbstwertdienlichen Gründen nicht mehr erinnern kann. Offensichtlich macht mich diese Prüfung nervös. Zum ersten Mal kann man sich live und in Echtzeit aufs Messer blamieren, und wenn ich mir meine konsequente Art der Prüfungsvorbereitung so angucke, nämlich konsequent vermeidend, dann bin ich auf einem guten Wege dahin.
Jetzt bin ich erstmal auf dem Weg ins Casa. Morgen gibt es Decision-making-Entzug und abends einen italienischen Abend. Übermorgen kann ich hoffentlich eine tolle Diskussion korrekturlesen und mit hilfreichen Anmerkungen versehen (heute habe ich gemerkt, daß ich darauf trainiert bin, für den sehr robusten Chef korrekturzulesen - da kann man von der Sandwichmethode ruhig das Brötchen weglassen. Bei Leuten, die grad ihre Diplomarbeit fertigschreiben müssen, könnte etwas mehr Zartgefühl durchaus angebracht sein), und abends bespreche ich die Studien. Den Rest der Zeit werde ich damit verbringen, allen, die es nicht hören wollen, was über den Patienten EVR und die Entwicklung der Iowa Gambling Task zu erzählen sowie mein frischerworbenes Wissen über Angststörungen im allgemeinen und die Attribution von Sorgen auf fluktuierende Hautleitfähigkeitsveränderungen bei generalisierter Angststörung im besonderen unters uninteressierte Volk zu bringen. Schade, daß der Konfident, der sich wahrscheinlich schon verzweifelt fragt, wo denn sein schöner Blog ist, nicht hier ist; der würde mich verstehen!
Immerhin konnte ich dazu beitragen, daß sowohl notwendiges Haarzeug als auch grüne Servietten erstanden werden konnten, also war der Tag nicht ganz unnütz.
1 Kommentar:
Naja, deine die dicke des Schinkens ist beim Sandwich ja nicht von dir abhängig. Außerdem hab ich über von mir verbrochenen Wortsalat lange nicht mehr so gelacht...
Danke, sowohl für die inhaltlichen Anmerkungen als auch ihre stilistische Einkleidung!
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