Montag, 5. Mai 2008

Crazy, it's about MAY yet, and the weather feels FINE!

Okay, zu viel englisch in letzter Zeit.

Ich arbeite mich durch 'Until I find you' von John Irving, das ich kaufte, als es noch nicht auf deutsch erschienen war, aber erst kürzlich tatsächlich zu lesen begann. Und nun ist es so, daß es von Seite zu Seite besser wird - zumindest was das Lesen betrifft. Die ersten 50 Seiten waren eine gefühlte Kafka-Erzählung. Inhaltlich ist es, leider, wie ich sagen muß, wieder ein John Irving und nicht viel mehr. Also: Tapfere alleinerziehende Frauen; Mädchenschulen und Jungsschulen; Ringer; zu klein geratene Hauptdarsteller mit einem older-woman-thing; Leben am Rande der Gesellschaft; New Hampshire und Iowa - naja, und ein Haufen Sex, nach dem eigentlich auch niemand fragt. Aber in (at least) lesbarem Englisch, und nun bin ich auch schon auf Seite 384.

Das andere Englisch begegnet mir während meiner - more or less - ehrenamtlichen Tätigkeit für den maître d' T3-Zahn. Heute habe ich wieder eine Studie, die aufgrund ihrer roundabout 40 Seiten schier nicht enden wollte, zuende korrekturgelesen. Ich glaube, der Chef ist im Veröffentlichungswahn.

Beim Essen gab es folgenden Beschluß: die aktiven Decision-maker, d.h. die beiden, die mehr, und die beiden, die weniger Geld dafür bekommen, essen nächste Woche gemeinsam eine Menge gemeinschaftlich zubereiteten Spargel auf. Ort: hier. (Vorteil: Balkon, geographische Mitte für alle Beteiligten; Nachteil: Mitbewohner.) Weiterhin wurde eine gemeinsame Rainald-Grebe-Anhängerschaft beim Chef und mir sowie völlige Unkenntnis des Grebe'schen Werkes bei der Decision-makerin festgestellt. Beim Kaffee auf dem Hof wurden dann beispielhaft Textzeilen von Brandenburg bzw. Thüringen und auch Familie Gold intoniert, aber informativer war dann doch das anschließende youtube-watching im Büro (währenddessen ich eigentlich Sprechstunde hätte abhalten müssen, und die anderen hatten gewiß auch was zu tun), und lustig dabei fast weniger die lustigen Lieder, sondern vielmehr der ängstliche Blick des Chefs zum Fenster, ob quasi irgendwer von draußen unseren Spaß-statt-Arbeit registrieren und vielleicht weiterpetzen oder anderweitig gegen uns verwenden könnte. Zu diesen paranoiden Vorstellungen passend klopfte es am Ende von Brandenburg an die Tür, und der Blogbruder und Hilfskraftvorgänger trat ein, als gäbe es kein Gestern, und verlangte den Sekretariatsschlüssel; nach einigen sparsamen Blicken auf den Bildschirm entschied er sich dann doch für ein Stühlchen. Im übrigen nach der Nebenfachvorlesung folgender Dialog: Deine Schwester, sieht die so aus wie Du, nur in blond? Äh, keine Ahnung - hierzulande wird eigentlich jegliche äußerliche Ähnlichkeit gerne bestritten, aber hmm. Also jetzt eher so vom Typ (langer Blick von oben bis unten und wieder hinauf). (So viele Nebenfächler sind das ja gar nicht, also wenn man weiß, wonach man suchen muß, findet mans wahrscheinlich auch.) Die Arme, jedenfalls. Die sind da ja alle so laut da und schwer am quatschen, und die sitzt da so tapfer in der 2. Reihe.

Heute schon wieder dann abends, ich möchte das abkürzen, Dachgrillen. Es ist (ich hasse dieses Wort wirklich, aber was soll man sonst sagen) einfach geil drüben beim Kermit aufm Dach. Es ist eh geil, daß ich hier Züge höre. Es ist oft kaum glaubbar, was es hier für Wohnungen gibt. Aber Dach - das ist hier selten (auch nicht seltener als in Berlin, wo inzwischen auch das meiste gesperrt sein dürfte). Also: Blauer Himmel + Würstchen und Salat + Zuggeräusche (fortwährend) + Kumpanen + Manu Chao und später Jack Johnson und zwischendurch Bob Marley = Great.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

http://www.better-english.com/grammar/stillyet.htm