Meine Gemütszustände alternieren seit einer Woche von Tag zu Tag, d.h. einem guten Tag folgt ein schlechter, darauf folgt wieder ein guter usw. Schön, daß es mir heute mal gut geht; nur blöd, daß ausgerechnet morgen die Prüfung ist.
In einer Ablenkungsphase, die ich im Büro mit Protokollschreiben zubrachte, wurde ich von der Arbeitseinheit ins Westend geschleppt. Dort gab es Cordon Bleu und allerlei Berichte von der heute stattgefundenen Physioprüfung sowie diversen mündlichen Prüfungen der letzten Tage. Auch Anekdotisches. Es ging also nicht um Normalverteilungen, t-Tests, Signifikanzniveaus und Gütekriterien. Vom Betafehler ganz zu schweigen. Es war herrlich. Danach habe ich nur noch rechnen lassen und gelegentlich, zur Veranschaulichung, Kurven aufgemalt.
Herr Stemmler meinte jedenfalls zu mir, als ich ihn heute morgen auf dem Gang traf, daß ich ja sicher gut vorbereitet sei und mich nicht sorgen müsse. Nicht daß er das irgendwie einschätzen könnte (und nicht daß das irgendwie stimmen würde), aber es hat mich doch auch aufgebaut.
Jetzt gehe ich einfach nach Hause, lese den nächsten Maigret-Roman zuende und lege mir den Bortz unters Kopfkissen. Morgen von 12 bis vier dürfen die Daumen gedrückt werden. Diesmal, ja diesmal muß man mir auch Glück wünschen.
1 Kommentar:
viel Erfolg und von mir aus auch viel Glueck. Meine Vordiplomsklausur in Methodenlehre war uebrigens auch an einem 20. Februar...
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