Dienstag, 4. Dezember 2007

Klarer Fall von Ausfall

Ja, auch wenn das gestern ein sehr, sehr anstrengender Tag gewesen ist, kann man es trotzdem nicht erklären, warum ich meinen Wecker nicht ordentlich gestellt habe. Immerhin habe ich es schon nach ganz anderen Vorkommnissen pünktlich auf die Arbeit geschafft. Aber nun! Mit völliger Sicherheit den Wecker eine Stunde zu spät stellen - das zeugt, möglicherweise, von einem starken Unbewußten, das hier und jetzt das Recht des Bewußtseins auf Nachtschlaf durchsetzt. Infolgedessen war ich heute zum allerersten Mal überhaupt (in fünfeinhalb Jahren) zu spät auf der Arbeit. Schlimmer noch: kein Kaffee (das wäre wohl etwas vermessen gewesen). Der Rest des Tages wurde dann auch nicht mehr besser.

Also, dieses Jahresende schleppt sich so ein wenig dahin, in Dunkelheit und Müdigkeit. Jegliche Prüfungsvorbereitungen werden prokrastiniert. Die Motivation zu Engagement aller Art sinkt täglich. Wenige erwartbare Lichtblicke reihen sich wie Perlen auf einer Schnur, aber da die Anzahl entsprechender Ereignisse bis zum Jahresende eher überschaubar ist, könnte man aus der Schnur wohl kaum eine Halskette knüpfen. Nichtsdestotrotz werden die entsprechenden Ereignisse mit positiven Gefühlen erwartet, keine Frage. Als da wären: Psychoparty mit persönlichem Special guest; derselbe in concert am nächsten Wochenende in Berlin; Zusammentreffen mit eigentlich hiesigen Konfidenten dortselbst; der Ethikvortrag vom Chefentscheider am nächsten Mittwoch; einige Weihnachtsfeiern; Minifrühsilvester beim Konfidenten; naja, und dann eben Weihnachten und Silvester sowieso. Interessant übrigens, was das durchs-Telephon-anhören des Weihnachtsoratoriums an Erinnerungen auslösen kann.

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