Neulich las ich in der "Textilwirtschaft"* über die offenbar kürzlich in Berlin stattgefunden habende Mercedes-Benz Fashion Week, daß es Punk-U-Bahnen gegeben haben soll, die quasi auf der Linie U5 zwischen Alexanderplatz und dem "angesagten Sage Club" gependelt sein sollen. Da kratzte ich mich bereits beim Lesen am Kopf und frug mich, wo denn auf der U5 der angesagte Sage Club ist. Da ist doch höchstens das womöglich noch angesagtere Café Moskau. Als ich heute zufällig* die Köpenicker Straße hinunterradelte, lief mir an der Ecke Heinrich-Heine-Straße direkt das Sage übern Weg, so daß ich dachte, also, entweder nicht U5 oder nicht Sage. Die Heinrich-Heine-Straße wird nämlich von der U8 angefahren und liegt immerhin zwei Stationen vom Alex entfernt. Das Café Moskau an der Schillingstraße wär nur eine Station entfernt und ist außerdem auch bequem zu Fuß zu erreichen. Ich kenn' mich da ja nicht so aus, aber wenn in der "Textilwirtschaft" vom angesagten Sage die Rede ist - kann das dann noch stimmen?
*[Textilwirtschaft: eine Fachzeitschrift des Textileinzelhandels, in der bisweilen ganze Absätze völlig unverständlich sind. Vielleicht bringe ich mal ein Beispiel mit.]
*[Event-Name frei erinnert; vielleicht hieß das ganze auch ganz anders, zum Beispiel Black&Decker Home and family problemsolving theory & practice contest and evalaution]
*[eigentlich unternahm ich eine systematische Inspektion sämtlicher Innenstadtbaustellen vor. Komisch - vor zwölf Jahren gähnte ich immer, wenn über Berlin Attribute wie "Großbaustelle", "Maulwürfe" und "Größenwahnsinn" verhängt wurden. Inzwischen glaube ich, daß die Leute recht haben. Ein Beispiel sei der Alexanderplatz. Nun, er wechselt ständig sein Gesicht, und das nicht im Wechsel der Jahreszeiten. Neuerdings sind ihm schon wieder Straßenbahnschienen nachgewachsen, aber dafür fallen ihm die Grünflächen aus. Jaja...]
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