Wenn ich mir mein Zimmer so anschaue, kann ich es nicht glauben, daß ich heute im Standortgespräch* auf der Arbeit als sehr ordentlicher Mensch eingeschätzt wurde. Aber naja - wahrscheinlich verbrauche ich beim Arbeiten das Maß an Ordentlichkeit, das mir so mitgegeben ist... da bleibt dann für daheim nichts übrig.
Heute morgen habe ich schnell Kapitel 5 gelesen, das sind die Methoden der Hirnforschung. Gerne wird man mal um eine Gegenüberstellung von PET* und MRT* gebeten. Ich habe MB ein wenig im Verdacht, das Kapitel geschrieben zu haben, da sind manchmal so trockene Dinger drin, die in einem Lehrbuch eigentlich nichts zu suchen haben (die man sich aber grad besonders gut merken kann!) Beispiel (S. 103): "[...blabla...2-Deoxy-D-Glucos-Technik...] Hier wird radioaktive Glucose [...] in die Blutbahn injiziert. Das Tier wird dann für Minuten einer experimentiellen Reizsituation ausgesetzt oder vollführt eine bestimmte Tätigkeit oder Aufgabe. Anschließend wird der Kopf operativ entfernt (dekapitiert), das Gehirn entnommen und geschnitten. [...]"* Mal ehrlich. Ist schon bissel grenzwertig formuliert. Kann ein Kopf denn anders als operativ entfernt werden?
Ich verliere kein Wort über die hiesigen sintflutartigen Regenfälle.
*[Standortgespräch = Feedback von der Chefin. Fiel bei mir so gut aus wie noch nie. Mir wird vielleicht sogar noch eine Karriere angetragen... da muß die DFG sich mal ein bißchen ranhalten.]
*[PET = Positronen-Emissions-Tomographie: Teilchen fliegen durch die Gegend und stoßen mit Materie zusammen, und das kann man dann sehen.]
*[MRT = Magnetresonanztomographie: Atomkerne mit ungeraden Protonenzahlen richten sich irgendwie anders aus und schwingen dann zurück, wenn ein Magnet herummagnetisiert, wodurch sie ein Signal aussenden - wie auch immer, das kann man dann auch "sehen".]
*[zitiert aus: Monika Pritzel, Matthias Brand und Hans J. Markowitsch, "Gehirn und Verhalten. Ein Grundkurs der physiologischen Psychologie", 2003 Spektrum akademischer Verlag GmbH Heidelberg, Berlin.]
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