Montag, 9. Juli 2007

Das Mesolimbische Belohnungssystem schlägt zurück: Munchkin

Heute geht es mal nicht um pöse P-Wörter wie Prüfung oder Poster, sondern um reine und nette Freizeitgestaltung. Leute, die mich schon länger kennen, wissen um meine frühere Spielemuffeligkeit. Die hatte sich in den letzten Jahren, teils aus konfliktvermeidender Ergebung, teils aus Entdeckung des damit verbundenen Meta-Spaßes, erheblich verringert. Ich erinnere nur zu gern an die mit Bohnanza durchgemachten Abende in der Rigaer Straße. Ein ähnlich tolles Spiel bescherte mir heute einen sehr netten, die vorangehende siebenstündige Lernerei mehr als belohnenden Abend. Ähnlich wie Bohnanza ist Munchkin detailverliebt, liebevoll und durchdacht gestaltet und komplex genug, um vier Personen einen vergnüglichen Abend zu bescheren nebst Krämpfen im Faszialisnerv wegen des ständigen Kicherns. Man erfährt schon allerlei über die lieben Mitspieler, zum Beispiel von wem man lieber KEINE Lebensversicherung kaufen sollte oder bei wem hinter der netten Fassade die pure Hinterhältigkeit versteckt ist. Oder über sich selbst, daß man einfach VIEL ZU GUT ist für diese Welt, wenn man nicht mal im Spiel seine Mitspieler übern Tisch ziehen kann...
Sätze des Abends:
Wie, du bist 'ne Frau? - Ja, aber schon SEHR lange!
Selbst wenn wir verlieren, ich hab hier noch was, damit gewinnen wir auf JEDEN Fall!
Ja, bei DEM Monster bist du tot, und bei DEM... ähh... tot.

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