Sonntag, 1. April 2007

Vasárnaponként

Seit fünf Jahren im Job, und heute hats mich zum ersten Mal erwischt, sonntags zu arbeiten. Unglaublich, wie voll der Laden war. Draußen tobt der Frühling, und man möchte ja meinen, daß die Bewohnerinnen und Bewohner eines derartig vom Wetter nicht gerade verwöhnten Landstriches jede der raren Sonnenstunden im Teutoburger Wald, auf der Kirmes in Heepen oder meinetwegen auf der Autobahn Richtung Nordsee zubringen, aber offensichtlich verfügt die außerordentlich geöffnete Innenstadt über eine beachtliche Sogwirkung. Spruch des Tages, geäußert in der beeindruckenden Schlange vor der Herrenanprobe (in einer unübersehbar vom Umbau befallenen Filiale): Ich verstehe nicht, warum die, wenn die schon so einen Riesen-Umbau veranstalten, nicht auch hier bei den Männern mehr Kabinen hinbauen.
Wir können NICHT zaubern. Aber keine Angst, das wird noch.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wieso verstehen Menschen nicht? Stellen in Schlangen, die sie selbst bilden, Verständnisfragen, um die Tristesse zwischen dem blank gewichsten Granitboden einer Filiale und ihrem Leben vor eben dieser kurz aufzulockern? Müssen wir denn wirklich so bekloppt sein, danach zu fragen, warum nicht genug Männerkabinen gebaut werden? Müssen wir denn wirklich nach Tornados schreien, wenn die Regionalbahn am Alex zehn Minuten später den Bahnsteig fickt, müssen wir ernsthaft Literatur verschlingende Menschen auf der Treppe des Museums für Fotografie auffordern, doch bitte abseits des Blickfeldes der Ankömmlinge oder Ausströmlinge Platz zu nehmen? Müssen wir kleinste Freiheiten, Ungenauigkeiten, verrückte Möbel zurechtzerren? Können wir nicht einfach alle Sex im Forum Hotel haben? Aber so richtigen!