Sonntag, 29. April 2007

Pola forever

Ein Jahr ists her, daß ich Pola als Vorband von Sternbuschweg entdeckte. Seither verfolgte ich das Treiben der beiden Jungs sporadisch im Internet. Inzwischen haben sie ein neues Album gemacht und konzertieren infolgedessen zweimal in Berlin, gestern im HAU2 und morgen im Ballhaus Naunyn. Aufgrund mangelnder Gäste handelte es sich mehr um eine Freundebeschallung. Die Freunde und vor allem Freundinnen der beiden tanzten wütig und frenetisch. Ich wippte auch mal mit dem Fuß. Die Musik von Pola ist schwer zu beschreiben. Elektro, aber die Beats kommen von analogen Geräten; das elektronische Element wird vor allem von Oli Kuster verkörpert, der sich hinter einem Berg von Keyboards, Applebooks und anderer Gerätschaften, von denen ich nicht weiß, wie sie heißen und was sie tun, versteckte. Marcel Blatti singt wunderbar unprätentiös. Außerdem bearbeitet er noch verschiedene Gitarren, hämmert auf virtuellen und echten Schlagzeugen herum und wischt sich den Schweiß mit einem Handtuch aus dem Gesicht. Niedlich, wie dann immer die Haare am Hinterkopf abgestanden haben. Bißchen komisch für ein Konzert: man hört gar nicht, was jetzt per Datei eingespielt ist und was wirklich live gesungen wird. Die neue Platte scheint auch ganz in Ordnung zu sein, aber ich habe trotzdem erstmal das Debut gekauft und kann jetzt endlich daheim Pola hören, ohne myspace und dergleichen. Absoluter Favorit des Abends: Julika. Allein schon wegen des schönen Schweiz-Französisch. Absolut Songcontest-verdächtig, wie mein Begleiter treffend bemerkte.

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