Dienstag, 6. Februar 2007

Positive Verstärkung

Da ich noch nicht besonders weit bin in meinem Studium, darf ich hier getrost behaupten, daß ein hoher IQ und die Befähigung zum puren Auswendiglernen negativ korrelieren. Ich stelle jedenfalls fest, daß ich das, was ich gerade lerne, auch wirklich "wissen" möchte - sicherlich nicht immer ad hoc, aber doch in einer vagen Vorstellung, wo man das jetzt nachgucken könnte. (Aktuell ist vielleicht auch der Prüfungsstoff spannend genug.) Irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen, daß man mit auswendig gelerntem Stoff durch das gesamte Psychologie-Studium kommt. Das würde meiner Vorstellung vom Anforderungsprofil an Diplom-Psychologen beiderlei Geschlechts arge Knackse beibringen.
Jedenfalls hat meine latente inhaltliche Prüfungsangst heute zwei herbe Rückschläge einstecken müssen, ausgerechnet von den beiden, die auch von früh bis spät in der Uni lernen, weils zuhause gar nicht geht: die eine, sich mit A1 quälend, schenkte mir repräsentative Prüfungsfragen - Ergebnis: Hoppla. Naja. Wenn das alles ist. Der andere, der inzwischen schon von Diagnostik träumen dürfte, meinte: Ich glaub, soviel, wie du jetzt für A2 lernst, habe ich damals für Diff gemacht.
[A1: Allgemeine Psychologie I; vulgo für: Kognition und Wahrnehmung] [A2: Allgemeine II = Lernen, Motivation, Emotion; und man glaubt kaum, wie unmotivierend gerade Motivation sein kann.]
[Diff = Differentielle und Persönlichkeitspsychologie; gilt als schwerste Prüfung im Grundstudium.]

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