Sonntag, 20. September 2009

How to detect a depression screening:

Erstens, sozial unverträglich für Diagnostik lernen.
Zweitens, dabei die Item-Response-Theorie im allgemeinen und die Rasch-Modelle im besonderen nicht verstehen.
Drittens, die fast völlige Abwesenheit rasch*-skalierter Untersuchungsinstrumente lautreich beklagen.
Viertens, im Depressionsseminar mehrmals Klagen darüber hören, daß es kein brauchbares und zweckgeeignetes Depressionsdiagnostikum gebe.
Fünftens, aufmerksame Prinzessinnen, bzw. eine reicht eigentlich, sind geprimt (unbewußt voraufmerksam) auf rasch-basierte Verfahren im allgemeinen und stoßen daher mit Interesse, aber eher zufällig auf das DESC* eines unbekannten Konfidenten an der Uniklinik Aachen.
Sechstens spitzen plötzlich Professoren die Ohren, weil sie (s.o.) auch gerne ein schönes Depressionsscreening hätten.
Siebentens (oder wie WIR sagen: siehmtens) recherchiert die eigentlich gar nicht zuständige Hilfskraft dem DESC hinterher, infolgedessen sich eine nette elektronische E-mail-Korrespondenz mit dem DESC-Erfinder entwickelt.
Achtens entpuppt sich das Ding als aufwendig entwickelt und konstruiert und scheint ersten Zahlen zufolge brauchbar zu sein. Und rasch-skaliert ist es auch noch!

*rasch bezieht sich überhaupt nicht auf Geschwindigkeit, sondern auf den Namen eines Testkonstruktionsprinzipserfinder, der verschiedene mathematische Modelle über Fragebogenskalen und dergleichen entwickelte. Ich kann das hier unmöglich laienverständlich erklären. Auf Nachfrage versende ich gerne das beliebte Schrifttum Studtmann (1999), in welchem alle relevanten Fragen um die IRT erschöpfend behandelt sind.
*bürgerlicher Name des relevanten Depressionsscreenings

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