Dienstag, 10. März 2009

... Gesamtzustand: U-N-G-E-D-U-L-D-I-G

Und zwar eher mittel- bis lang- denn kurzfristig gesehen... Wünschte ich mir früher noch eher eine Woche mehr zum lernen - trotz des bekannten Effektes, daß man dann eben eine Woche langsamer lernt, möchte ich es jetzt gerne hinter mich bringen. Einmal habe ich nicht das Gefühl, dem gefühlten Wissen über pädagogische Psychologie noch irgendwas hinzufügen zu können/wollen, andererseits möchte ich am liebsten schon morgen die heute gebuchte Ferienwohnung in der Villa Laetitia in Binz/Rügen einvernehmen und dort fürstliche Nächte verbringen, während die Tage der Besichtigung der Seebrücke, der Kraft-durch-Freude-Einrichtung Prora und der Umspurungsanlage im Seehafen Mukran gewidmet sein sollen. Bis dahin ist ohnehin mehr Zeit fürs Arbeiten als zum Lernen fremdbestimmt... und beim Arbeiten ist man derzeit mehr damit beschäftigt, ostwestfälischen Hausfrauen das Aktionsprinzip "Kauf 2 Zahl 1" verständlich zu machen (O-Ton: Nehmen Sie doch zwei davon, das kostet doch dasselbe!" "Nein, das kostet doch...äh...das Doppelte," "nein, ..."usw.) In der Bib gibt es neue Steckdosen, die aber nicht funktionieren, weil der Strom keine weiteren Steckdosen mehr hergibt. In der Mensa finden derzeit auch zwölf Personen mühelos Platz an einem Tisch, aber in der Stehcafete oben (wo es auch Espresso und sogar aber trotzdem auch richtigen Kaffee gibt) ist es voll wie im Wintersemester am ersten Vorlesungstag. In der Physiotherapie entdecke ich meinen Rücken neu, und dankenswerterweise scheint er sich über mein Engagement zu freuen. Im Buchladen entdeckte ich das Quittenbuch von Max Goldt, das ich einmal selbst bereits besaß, aber offensichtlich an falsche Freunde verlieh und nun nicht mehr kaufen konnte, weil: vergriffen. Aber fabelhaftes Antiquariat Weststraße Ecke Arndtstraße. Wetter wird kein Wort drüber verloren, Prüfung kein weiteres, Musik gibts nichts neues hier, Film: gestern (endlich, nach damals zwei bis drei Originalaufführungen im Kino, teils ohne Untertitel) Billy Elliott gesehen *schluchz**verzaubertsei*, Mitbewohnerin wird vielleicht die Frau von gestern, wenn sie hoffentlich morgen zusagt, ich weiß ausnahmsweise jetzt schon, wo genau ich zumindest am Morgen meines diesjährigen Geburtstages frühstücken werde (also der Ortsname ist noch nicht bekannt, aber das Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern, das einzige Bundesland außerhalb angestammter Wohnorte (Berlin bzw. NRW (und das auch nur einmal)), das mich je überhaupt schonmal zum Geburtsag begrüßen durfte), naja, mehr Neuigkeiten gibt es nicht.

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