Keine Ahnung, wann ich zum letzten Mal einen Sonntag so sehr komplett vertrödelt hab. Zum Lernen war es ja eigentlich immer der wichtigste Tag der Woche. In letzter Zeit war ich dann eher mit meinen Umzügen und anderen dramatischen Ereignissen beschäftigt. Heute hätte ich ja eigentlich auch genug zu tun gehabt - es wäre beispielsweise nicht von Nachteil gewesen, mehr als nur die eine IGT-Initiations-Studie zu lesen. Man munkelt, es gebe noch ein Kognitionsbuch, das gelesen werden will. Desweiteren halten wir demnächst ein Referat über irgendwas. Der Chefentscheider erwartet gut vorbereitete Literaturzirkelchenteilnehmer. Und so weiter. Stattdessen führe ich mit meinem Mitbewohner ein Semifachgespräch über bewußtseinserweiternde bzw. -verengende Substanzen. Immerhin, die eine Studie habe ich gelesen und inhaltlich vorbildlich in mein neues Decision-making-Büchlein eingetragen, welches ich gestern kaufte und entsprechend beschriftete.
Der Rest war dann Badewanne, Telephon, Filmchen gucken. Es gab Kumpanen und zwei Terence Hill/ Bud Spencer-Filme, aber alter Schwede! Direkt empfehlenswert ist das ja nicht. Also es gibt schon genug zu lachen, aber insgesamt... naja. Musikalisch fühlt man sich in einem Softporno, also wie man sich einen solchen vorstellt, wenn man keinen kennt. Dramaturgisch fühlt man sich alleingelassen, und bei den Dialogen hat man das Gefühl, daß da eine reichhaltig gefüllte Phrasenkasse herhalten mußte, also wirklich! "Der Herr hat euch geschickt!" - "Nein, wir kommen zufällig vorbei!" usw.
Also, der Sonntag wurde zweckbestimmt verbracht. Morgen muß all das gelesen werden, was ich heute nicht geschafft habe, und noch etwas mehr, aber EIGENTLICH muß morgen nur einfach und schnell vorbeigehen, denn die Wochenlosung lautet "Dienstag!"
1 Kommentar:
"denn die Wochenlosung lautet "Dienstag!""
oh ja, zumindest in diesem Punkt sind alle Töchter gleich! ;-))
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