Montag, 10. September 2007

Was für ein Tag. Mit spätem Schock!

Heute gab es mal wieder alles.
Nächtliches Erwachen (daran gewöhnen wir uns inzwischen schon).
Morgendliches Regnen, mittägliches Sturzregnen:


Leeres Portemonnaie (dito...).
Beim Frühstückskaffee wurde ich dabei erwischt, wie ich entspannungshalber und freiwillig die Bewußtseinsdämmerungen von Oliver Sacks las. Sorry! Aber das ist wirklich schön: das sind die Fallgeschichten der postenzephalitischen Patienten, denen Ende der 60er Jahre L-Dopa, ähnlich wie bei Parkinsonpatienten, verabreicht wurde, womit ein dramatisches Erwachen einsetzte, das auch in dem "Zeit des Erwachens"-Film von wasweißichwem, google ich später, jedenfalls verfilmt wurde. Und Oliver Sacks ist ein Meister der Fallgeschichte. Unglaublich, wie er sich den Patienten nähert und dabei ihre Gebrechen, Behinderungen oder Ausfälle hintanstellt und versucht, sich ein Bild von dem MENSCHEN zu machen.
In der Mensa gab es heute schon wieder (immer noch?) Kichererbsen.
Das Lernen stand heute auch weiter hinten, aber wenn jemand die letzte Diplomprüfung mit exakt derselben Note abschließt wie alle anderen davor, dann gibt es was zu feiern und einen guten Grund, die Kaffeepause schon vor das Mittagessen zu ziehen und ordentlich auszudehnen. Ich bin nicht sicher, ob die Sätze des Tages, also einer davon ist ja mehr Satz des Monats, mit diesen Noten vereinbar sind, aber naja. Satz 1 folgt einer Frage: "Und, bist du gut vorbereitet?" "Wieso, muß man das?" Satz 2 fiel heute im Eifer des Post-Prüfungs-Gefechts: "Komisch, ich behandle Atome immer so, als wenn es sie wirklich gäbe! Ich meine, es hat noch nie einer eines gesehen!"
Arbeiten... ich wies darauf hin, daß ich über eine stattliche Anzahl Überstunden verfüge. Prompte Antwort: Abbummeln kannste im November! Nicht das ich was dagegen hätte, im November Überstunden abzubummeln (dann müßte ich im November gleich gar nicht arbeiten), aber ich dachte ja eher an eine entsprechende finanzielle Zuweisung. Nun gut, das wird sich in dieser Woche zeigen, sagte man mir, ob das gehe.
Nach der Arbeit eilte ich wie der geölte Blitz ins Kino, um den zweiten Teil zu sehen von etwas, wo mir der erste Teil (noch) fehlt. Der dritte Teil wird dann wohl 28 Years later - Extinction heißen. Also das war nicht direkt ein schlechter Film, aber es sind doch relativ viele Monster unter klatschendem Geräusch an Scheiben zerpatscht, naja, und in ganz basalen Sachen war der Plot schlichtweg unglaubwürdig gestrickt. Cool war natürlich der Studienberater, der irgendwann rausging und mit Chips wiederkam und fragte, "wie, bleibt ihr bis zum Ende?" Der Decision maker hat sich nur dann die Augen zugehalten, wenn grad nichts weiter passierte. Ich hab gleich gar nicht hingesehen, wenn da wieder Sabber aus dem Zombie tropfte. Na, jetzt bin ich aber mal gespannt auf den ersten Teil, der mir nunmehr in Aussicht gestellt wurde und viiiiel besser sein soll.
Nach dem Kino gabs den richtigen Schock:


? Schmunzeln ist noch die harmloseste denkbare Reaktion. Die nächstdenkbare und in die Tat umgesetzte Reaktion war Photographieren.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wenn man bedenkt, daß die Bundies mal ein Provinznest zur Hauptstadt hatten, ein Wahnsinnsfortschritt!

Anonym hat gesagt…

Gut finde ich ja auch das Kleingedruckte:
"Zumindest, wenn es um die interessantesten Freizeit-Magazine vom Delius Klasing Verlag geht."

Erst zurückrudern, dann einen Spuperlativ nachschieben und den dann, damit er zulässig ist, nochmal einschränken. Was ist mit den weniger interessanten Nicht-Freizeit-Magazinen? Ist der Verlag da auch Hauptstadt?