Samstag, 18. August 2007

Christopher Street Day und mehr

Da ich zum Straßenfest aufm Sigi mit dem Fahrrad fuhr, konnte ich des Phänomens zweier nahezu gleichzeitig und nur wenige hundert Meter Luftlinie voneinander entfernt stattfindender Ereignisse gewahr werden: zunächst an den Ostausgängen der Alm vorbei, wo sich die Frankfurter Eintracht offensichtlich noch in ein Unentschieden gerettet hatte (bevor ich losfuhr, stands noch 2:1), und die rotgewandeten Frankfurter in ihre Busse bzw. an deren Gepäckabteile mit (inzwischen wahrscheinlich furchtbar warmen) Bierreserven torkelten. Zwischendrin immer paar blaue Arminen, aber alles friedlich, woran man das 2:2 eigentlich schon erkennen konnte. Jedenfalls aufm Sigi standen ein paar offensichtlich ebenfalls völlig betrunkene Männer auf der Bühne, allerdings in Tenniskleidchen gewandet und mit bezopften Perücken versehen und sich gegenseitig immerfort "Schätzchen" und "Kinder" rufend. Eine Band, bei deren Einkleidung nicht mit Aluminium gegeizt wurde, sang das immergleiche Lied von... ja, wovon eigentlich? Auf jeden Fall sollte das mittelspärliche Publikum zum Tanzen aufgefordert werden, aber wir sind hier in Ostwestfalen. Das sehr mäßige Interesse am Tanz wurde dann durch das verpeilt-betrunkene Veranstalten eines sogenannten Tunten-Wettbewerbs vollends erstickt, in dessen weiterem Verlauf sich der Platz vor der Bühne zusehends leerte. Die dem, naja, Spektakel folgende Musik war dann wieder ganz nett, aber ewig konnte man da ja nicht herumstehen.

Zwei Photos, einmal der eigentliche Umzug durch die Innenstadt, in der exklusiven Ansicht aus dem Fenster des Aufenthaltsraumes meiner geschätzten Arbeitsstelle heraus, und einmal die beeindruckende Bühnenshow der... Silberlinge (habe leider wieder den Namen vergessen, irgendwas mit -kówa hinten).

Ach ja, und Fahrrad: Ich wills ja nicht beschreien, aber bezugnehmend auf eine kommentierende Anfrage des geschätzten Kollegen niesen hin: Ja, die Luft hält. Und schön, daß ich morgen nicht umständlich mit der Bahn, sondern frisch und frei mit dem Rad in die Uni zum Neuronklären fahren kann. Hehe.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

ja, äh, schön, das mit der Luft.

Die auf der Bühne waren aber nicht die, die für die Ukraine beim Europopovisionsongscontestfinale die Zweiten oder Dritten wurden? Die waren nämlich auch, ähämm, schrill und aus Metall.