Donnerstag, 19. Juli 2007

Jenny's on the block, aber im Wald nich so

Hoher Besuch ist eingetroffen, und da hat man schon ein bißchen den Anspruch, die neue Heimatstadt von ihrer besten Seite zu zeigen. Bzw. überhaupt zu zeigen, als Beweis dafür, daß es sie wirklich gibt. Neben dem obligatorischen Bummel durch die Innenstadt, bei welchem mir erstmal auffiel, daß all die schönen Geschäfte manchmal sogar geöffnet sind, mit manchmal überraschenden Lockversuchen:


bedeutete das auch eine ausgiebige Exploration der Wohnheimumgebung. Man geht ja nur wenige Minuten bis zur nächsten verwitterten Bank mit Blick aufs bereits abgeerntete Feld. Schwerer süßer Heuduft liegt in der Luft. Am Wegrand liegen mit Pfeilen beschriftete Zettel. Hunde kommen vorbei und bellen. Am Teutoburger Wald klebt die Uni. Auf dem Rückweg erkunden wir die Möglichkeit einer Abkürzung. Der Weg führt in ein Wäldchen. Das Wäldchen besteht aus 10-15 hohen, alten Buchen und einer Handvoll Vögel, die bei unserer Ankunft aufgeregt durcheinanderspringen. Jenny springt sicherheitshalber ein wenig mit, obwohl eigentlich keine direkte Veranlassung in Form aggressiv auftretender Wildschweine o.ä. besteht. Der Weg führt dann einmal um das Wäldchen herum, bis man wieder an dem Ursprungsweg steht, womit aus der Abkürzung eine kurzweilige Verlängerung des Heimwegs wurde.
Noch Beispiele für direkte Prädikatenzuweisung? 1. "Dis müssen Schwestern sein, so scheiße wie die aussehen!" (Die waren mehr und stärker als wir, sonst hätten wir die gehauen! Außerdem waren die so weit weg.) 2. "Zwei junge Mädchen sind natürlich viel interessanter!" (nachdem der Hund sich von dem anderen Hund ab- und uns zuwandte.) Und überhaupt wüßte ich gern, warum aus der gleichen Farbe der T-Shirts auf Schwesternschaft geschlossen wird. Und warum die armen Vegetarier heute Kartoffeltaschen mit Kartoffelkroketten essen mußten.

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