Freitag, 16. März 2007

Notizen über Vergangenes

Eine systematische Aufarbeitung ist im Moment aus technischen Gründen leider nicht möglich. Wir greifen daher auf die altbewährte unregelmäßige wie-es-uns-einfällt-Stichpunktmethode zurück.
1. Zu Chromatey Dreamcoat, Boards of Canada - kann man ewig hören. Mit der Zeit erschließen sich elementare Unterschiede zwischen Ohrwuschel (baßlastig) und unter der Dusche (höhenbetont). Und dann kommt immer diese Stelle, wo der Beat aus- und dann wieder einsetzt - bumbumbum bumbumbum bum-bum-da-bumbum bumbumbum bumbumbum usw. Unglaublich.
2. Phoenix gefällt mir auch gut.
3. Möglicherweise überwinde ich demnächst den toten Punkt. Wird auch Zeit - ich habe noch mehr als zehn Tage "Zeit" bis zur Prüfung.
4. Der Frühling ist ausgebrochen und konnte bislang nicht wieder eingefangen werden. Bielefeld überrascht immer wieder - im Moment mit dem völligen Weglassen jeglichen Regens seit bereits einer Woche. Es ist warm; Vögel veranstalten den üblichen Lärm; morgens steht die Sonne schon sehr hoch am Himmel, und ich stehe wirklich sehr früh auf; von jenseits der nahen Stadtgrenze weht frische Landluft herüber, so daß mein Apartment bei offenem Fenster wie ein Kuhstall daherduftet; überhaupt ist hier eine frische und feuchte, fast fruchtbare, frühlingsheischende Luft, die einen nicht an die quirlige Metropole Ostwestfalens, sondern eher an Brodowin im Biosphärenreservat Schorfheide denken läßt.
5. Dabei fällt mir ein, daß ich im Vergleich zu Berlin nunmehr spätere Sonnenauf- und demzufolge ebensolche -untergänge haben dürfte. Ungeprüften Schätzungen zufolge dürfte diese Verschiebungen eine Viertelstunde ausmachen.
6. *Zitat*Sozialpsychologie muß man nicht lernen; das ist Taxifahrerwissen. *Zitatende*
7. Berliner Taxifahrer vielleicht.
8. Habe heute an einem Gespräch mit dem Rektor als Vertreterin der Fachschaft teilgenommen. Es ging um die bereits erwähnten Stellenkürzungen, die immer Stellenanpassungen heißen, weil sie für die Qualität insgesamt eine Verbesserung darstellen können, auf dem Rücken des Aktenordners aber trotzdem Stellenkürzungen heißen. Aber nun gut - wir wollten ein klares Bekenntnis zur Psychologie in Bielefeld und Planungssicherheit, und im Prinzip haben wir das bekommen, soweit das Rektorat derartiges zusichern kann. Das Land NRW scheint sich ja alle Jahre neue Zukunftssicherungspakte auszudenken, die merkwürdige Aktionen der Unis nach sich ziehen. Also, das war schon sehr interessant - der Rektor hat ein unprätentiöses Büro im dritten Stock mit dem üblichen Ausblick, einem Luftbild der Universität und mindestens einem polnischen Buch im Regal. Es gab nicht mal Kekse - da sind die bei A&O aber schon weiter!
9. Bekam heute freundlicherweise zur Unterstützung einen ordentlich geführten Sozial-Ordner überreicht, mit Empirie-Praktikumsbericht und ergänzender Literatur und Prüfungsvorbereitungen. Sowas habe ich bislang nicht. Auch nicht von A2, womit ich inhaltlich abgeschlossen habe und wovon es lediglich wirre Haufen beschriebenen Papiers in verschiedenen Formaten gibt, die sicher nie mehr jemandem helfen können. Da gibt es noch Entwicklungsspielraum. Überhaupt freue ich mich schon auf die erste Prüfung, für die ich nicht komplette Semester werde vorlernen müssen, da ich beide Vorlesungen besucht haben werde.
10. Futur II ist eine feine Sache.
11. Obwohl sich bei A1 auch schon ein unvollständiger Vorlesungsbesuch abzeichnet, da das Entwicklungsseminar parallel zu der einen Vorlesung liegt.
12. April, April - da mache ich ein bißchen, was ich will.
13. Der elektronische Briefkasten quoll über. Mit etwas Geschick und einem geübten Auge entdeckt man aber sofort die beiden wirklich lieben Nachrichten.

1 Kommentar:

niesen hat gesagt…

Hach, dann muss ich halt meinen Taxischein machen, damit ich mein Wissen vergrößere, glaube ich. Der nebenberuflichen Unikarriere steht dann ja wohl kaum noch etwas im Weg...