So steht der Deich vor einem. 8,50 Meter Deichkrone über NN, und es hat allein zwischen Cux- und Bremerhaven an die zwanzig Jahre gedauert, das Ding so hochzuziehen.
Auf dem Deich weiden Kühe und angeblich auch Schafe (haben wir keine gesehen; keine Deichlämmer :-(), weil das die Grasnarbe beieinander hält und das Erdreich feststampft. Was macht man aber, wenn die Kuh direkt vor dem Tor steht, durch das man durchwill?
Einfach weitergehen - die Kuh geht weg, wenn man sich nähert... Übrigens: Wenn Euch Berlinern mal wieder so ein Landei erzählen will, dass man seinerzeit auf den Dörfern nachts zum Küheschubsen gegangen sei - das ist natürlich Quatsch, der vom Städter absolut angemessen auch sofort angezweifelt wird: "Echt? Das geht? So eine Kuh ist doch viel zu schwer, und warum sollte sie im Stehen schlafen, wenn sie sich sogar zum bloßen Verdauen gerne hinlegt, und zwar, wie aufgeklärte Städter wissen, vorzugsweise in Nord-Süd-Richtung!"
Das ist der kleine Preusse, der kleinste Leuchtturm der deutschen Nordseeküste. Ob es irgendwo anders an der Nordseeküste respektive der deutschen Nicht-Nordseeküste ein kleineres Exemplar gibt, würden wir allerdings anzweifeln: Dessen Lichtfunzel würde wahrscheinlich nicht mal über den Müggelsee reichen können.
Der Wremener Hafen, der hauptsächlich von Krabbenfischern verschiedener Jahrgänge genutzt wird. Hier im Bild ausnahmsweise MIT Wasser gefüllt. Meist liegen die Boote auf dem Schlick. Die Krabben sind, wenn man sie ungeschält kauft, nicht nur unverschämt billig (um sechs Öre das Kilo), sondern auch noch unglaublich lecker.
Man kann von Wremen halten, was man will, es gibt einen Geschenkeladen, einen Dorfkonsum, einen Schnickschnackladen und den Krabbenfriedhoff, aber vor allem kann man hier notfalls nach Berlin verduften, indem man einfach in den nächsten Bus steigt. Das ist wirklich mal eine Ansage für ein Kuhkaff! Jetzt wissen wir auch, warum es in Wremen keine Jugendlichen gibt.
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