Dienstag, 16. Februar 2010

So. Es ist offensichtlich nur noch unter großen Mühen und körperlichen Schmerzen möglich, einfach mal ein paar Photos zu zeigen. Es ist eben nicht immer so, daß Neuerungen automatisch auch besser sind. 

Das ist also der Hof, auf den ich aus meinem Fenster heraus blicken könnte, wenn ich's täte. Da da aber immer nur sehr wenig los ist, mach ich das nie. Allenfalls variiert die Höhe des Schneebatzens auf dem Tisch. 


Was ich früher nie für möglich gehalten hätte: Die Rey-Osterrieth Complex Figure, ganz ohne Probleme ganz aus dem Kopf gemalt. 


Das ist der Blick aus dem Büro bei Sonnenuntergang. Das ist nicht der allerschlechteste Büroausblick. (Links oben im Bild der Reichstag mit wehenden Fahnen.) Auf Station ist es freilich noch besser, die ist nämlich noch 7 Ebenen höher. Und wenn das Zimmer nach Osten geht, hat man den Fernsehturm und alles. (Hab mich während der Chefvisite allerdings nicht so recht getraut, mit dem Telephon zu hantieren.) 

 

 Der Palast der Republik wurde ja dem Erdboden gleichgemacht, um Platz für Aktionen wie folgende zu machen. Ist natürlich auch wichtig, im Kampf gegen die globale Erwärmung Schneemänner zu bauen. Nee, ist klar.


Aber süß sindse schon. 



Also, ich war heute auf Chefvisite, und das ist nicht nur wegen der ausgeprägten Grimassenneigung des Chefs ein Erlebnis. Fünf hochgewachsene Männer und einige kleinere Frauen, von denen die Vollpsychologinnen hohe Schuhe angezogen haben, stehen auf dem Flur herum und beflüstern Patienten. Und wir sind ja die Charité, also wird wirklich ausgeschlossen, was der Patient so haben könnte. Es soll sich wirklich keiner beschweren, die Ärzte würden sich nicht um ihn kümmern! Allenfalls, wenn er ein sehr langweiliger, weil total eindeutiger Fall ist. Und selbst dann sind alle hellhörig, weil es eindeutige Fälle eigentlich nicht gibt. 

Die Schneebatzen haben sich inzwischen ins Straßenbild eingeprägt. Jeder Berliner mit Führerschein kann problemlos auf ihnen parken. Wer jetzt noch hohe Schuhe trägt, der lernt nicht mehr laufen. Jeden Tag rieseln ganz kleine, ganz wenige und doch sehr beharrliche Schneeflöckchen zu Boden und verkünden: Neinnein, nicht vorbei, immer noch Winter, ich komme wieder und bringe meine Familie mit! Und freu dich ja nicht aufs Tauwetter, denn wer dann noch keine Gummistiefel hat, der kauft sie sich, während es zum ersten Spreehochwasser seit Beginn der Aufzeichnungen kommt. Vielleicht verkehrt der Shuttle zwischen Charité-Mitte und Virchow-Klinikum tatsächlich per Boot auf dem Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal. Nobel wäre es ja.

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