Sonntag, 26. Oktober 2008

Die Zeit kann mich nicht mehr verstehen

Schon wieder diese Zeitumstellung, die einen schnell und brutal auf das unvermeidliche Eintreffen des Winters einstimmt. Dazu passend regnet es sehr schön. Das Referat macht sich derweil von selbst. Auch schön. Mal sehen, was CK morgen dazu sagt.

Gestern zusammen mit den Lieblingskollegen den Geburtstag der weltbesten Sekretärin gefeiert, im Schlößchen am Niederwall, das rein baulich, aber auch in seiner aktuellen Zuständigkeit an das umgewidmete Klohaus aufm Boxhagener Platz erinnert. Hier wie dort können nämlich hippe Muttis den Latte-Macchiato-Nachschub sichern, während das Goldkind auf dem angrenzenden Spielplatz sozial interagiert. War sehr schön, nochmal mit dem Chef Rotwein zu trinken. Der geht nämlich weg und wird Professor in Duisburg, weshalb ich froh bin, schnell zu studieren, denn sonst hätte ich die Prüfung nicht machen können und wäre auch nicht Diplomandin bei ihm. Naja, Duisburg. Liegt ja am Rhein und hat den größten deutschen Binnenhafen, ist also theoretisch attraktiv.

Ansonsten viel zu tun, was teilweise erklären dürfte, warum es in letzter Zeit nur spärlich zu Blogeinträgen kam, die dann auch noch größtenteils unverständlich bleiben müssen, weil in Zeiten starker Beanspruchung mein ToM* ausgestellt bleibt. Nicht schön fürs soziale Umfeld. Über sprachliches nachdenken. Zum Beispiel darf man Partizipien nicht als Adjektive verwenden, aber viele tuns trotzdem. Obwohl ich von der Regel erst heute vormittag bei der Max-Goldt-Lektüre erfuhr, bin ich sicher, daß ich nicht dagegen verstoße, denn ich würde niemals etwas sagen wie der zurückgetretene Minister. Musik hören. Gut essen. Studieren. Referate machen. Übermorgen ein schlechtes über Beobachtungsverfahren, im Dezember ein hoffentlich tolles über zerebrale Anfallsleiden und neurologische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Morgen wird mir in dem tollen Päda-Seminar über Pflege- und Adoptivfamilien auch noch eins übergeholfen. Hoffentlich nicht bald, keine Zeit.

*ToM - theory of mind - sich eine Vorstellung davon machen, was die andere Person gerade denkt, und im Idealfall entsprechend handeln

Keine Kommentare: