Freitag, 4. Januar 2008

Spaziergang durch nicht so bekannte Ecken von Friedrichshain

Zwischen Revaler Straße und der Bahn liegen allerlei verkommene, mit verfallenen Baracken und Garagen versehene Grundstücke. Auf einem befindet sich die schmucke Ausgehstätte Rosi's, auf den anderen dubiose Autohändel und dergleichen. Exemplarisch hier nun einige Bilder eines solchen Grundstückes:

Da läßt sich der Friedrichshainer nicht lumpen: Dach gibt es keines, aber Kultur muß sein!

Als stünde das Klavier in einem mittelbürgerlichen Haushalt, ist es sogar von einem schmückenden Gegenstand gekrönt:

Weiter gehts zum RAW-Gelände. Das besteht aus vielen kunterbunt durcheinanderstehenden Backsteingebäuden unklarer Funktion, einem mit einem Weihnachtsbäumchen gekrönten kegeligen Dingelchen und einer Skatehalle. An dem Kegelchen wird geklettert. An den Mauern finden sich Graffiti ohne Ende. Zwischendrin Gebäude, in denen offensichtlich gewohnt wird. Es herrscht eine aufbruchstimmige, kreative Atmosphäre. Passanten haben kleine Kinder und/oder Hunde bei sich.

Gegenüber des neuen Eispalastes (übrigens ein Monstrum, das eher an eine riesenhafte Ostseefähre denn an ein Stadion erinnert) sitzt man an der Spree. Diese war gar nicht von Wind gekräuselt, sondern nahezu glatt:

Man starrt auf die Häuser auf der Kreuzberger Seite, man überlegt, in welchem man am liebsten wohnte, es fällt einem ein, daß der Blick auf die Spree dann nach Norden ginge, und resümiert: dann lieber hier in Friedrichshain! (Nach dem Motto: Der Uferstreifen soll natürlich frei bleiben und nicht kommerzialisiert werden, aber so ein klitzekleines, aufgeständertes Häuschen...)

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