Dienstag, 22. Mai 2007

Fazite

Es ist gleichzeitig warm, diesig und schwülfeucht. Eigentlich, wenn man ausm Fenster guckt, isses wie November, nur gut zwanzig Grad wärmer.
Eine kürzlich geschenktbekommene CD wurde von mir noch gar nicht ausreichend oder überhaupt gewürdigt: all for you sophia - skunk (legendary strange main brains!) - you only live once - bad timing - destination vertical - i might be wrong - cause time - midnight sun - follow me - i need some fine wine and you need to become nicer - sang real - black flowers - manmower - venus beach - wenn es passiert - we laugh indoors. Also sehr schön, das Ganze. Sorgfältig, auf meine ausufernde Persönlichkeit wie zugeschnitten passende Songtitel, zum Beispiel das sehr schöne Cardigans-Stück. Meine Freude über das unerwartete, weil anlaßunbezogene Geschenk auf einer Skala von eins bis zehn: Dreizehn!!
Es gab heute einen Moment, von dem ich nicht weiß, ob ich ihn überhaupt bewerten soll, und wenn ja, wie, und wenn nein, warum nicht - und der sah so aus: Nachdem MB sich schon auf dem Weg in den Hörsaal durch imaginäre La-Ola-Wellen hätte kämpfen müssen, wenn sie denn NICHT nur imaginär gewesen wären, sah er sich einem begeistert klopfenden Auditorium gegenüber, das der Freude über den Satz "Wie Sie sehen, befindet sich Herr M. in dieser Woche auf Dienstreise, und Sie müssen mit mir vorlieb nehmen," deutlich und hörbar Ausdruck verlieh. Ein stolzes und erfreutes Schmunzeln konnte er sich nicht verkneifen. So nett so eine Geste natürlich ist, bringt sie MB ja trotzdem in die Bredouille, daß die Vorlesung eigentlich von seinem Chef und (wissenschaftlichem) Ziehvater gehalten wird. Naja, obwohl es im Moment fifty-fifty stehen dürfte. HJM drei, MB drei, und die junge Frau hat auch eine gehalten.
Morgen gehe ich übrigens in die Höhle des Löwen und frage nach attraktiven Hiwi-Stellen. Falls in der Physio nichts zu holen ist, kann ich auch immer noch auf das gerade entstandene Vakuum in Sozial ausweichen und dort mein Glück versuchen.
Theoretisch hat übrigens die Datenerhebung begonnen, aber ich habe noch keine Person getestet. Dafür habe ich heute fünf oder sechs Bewerbungen für die Klinische Psychologie geschafft durchzuarbeiten. Das ist auch interessant. Zum Beispiel haben Leute, die sich für Professuren bewerben, häufig und natürlich schon viel wissenschaftlich gearbeitet. Aber das Studium in neun oder zehn Semestern abschließen - nöö. Da war heute keiner bei. Eher sind es so 12 Semester, was ich persönlich auch absolut in Ordnung finde - schließlich sollte man sich mit interessanten Dingen auch ausführlicher beschäftigen können, und das geht im Studium eben immer noch besser, als wenn man dann wirklich eigene Sachen bearbeitet.

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